Smeralda's Somali und LaPerm Katzen
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Smeralda's Must Be Murphy's Law

Außen Waldkatze und innen Somali...

Smeralda's MurphyDer Rufname dieser kleinen Zaubermaus ist schlicht Murphy (sprich: Mörfi). Für ihren Stammbaum sollte sie allerdings einen Namen bekommen, an dem man schon erkennen kann, dass hier einiges nicht so lief, wie es zu erwarten oder geplant war.... Trotz oder vielleicht gerade wegen der gehörigen Portion an "Murphy's law" entwickelte sich die Kleine hervorragend und ist inzwischen zu einer traumschönen und zuckersüßen jungen Dame heran gewachsen!Smeralda's Murphy
Am 30. Januar 2003, dem 70. Tag ihrer Schwangerschaft, haben wir bei Shining einen Kaiserschnitt durchführen lassen, denn sie machte nicht die geringsten Anzeichen, den Wurf selbst zu gebären. Da Shining sehr gut zugenommen hatte und bereits ihr erster Wurf von der Kittenanzahl her groß war, hatten wir Hoffnung, dass dieser Wurf etwa um die 4 Kitten liegen könnte. Der Kaiserschnitt (es war übrigens Shinings zweiter Kaiserschnitt - sie ist nun kastriert) brachte aber nur ein einziges Kitten zu Tage, das allerdings war riesig für LaPerm-Verhältnisse: 130 Gramm wog es trocken zu Hause. Ein solch großes Kitten hätte Shining wahrscheinlich auch nicht alleine zur Welt bringen können, wenn sie Wehen bekommen hätte....
Smeralda's Murphy Geht man nun nach Murphy's Law (dieses "Gesetz" besagt, dass das, was schief gehen kann, auch wirklich schief geht!), hätte das Kitten natürlich ein Kater sein müssen! Ein Katerchen stand nämlich bezüglich der Weiterzucht ganz und gar nicht auf unserem Wunschzettel. Smeralda's Murphy Aber entgegen der schlechten Vorahnung drückte mir die Tierärztin nach dem Kaiserschnitt zum Rubbeln ein wunderschönes Mädchen in die Hand, auf einen Blick als Black-Torbie (schwarz mit rot und Tigerzeichnung) zu erkennen. Was allerdings auch sofort zu erkennen war: Sie hatte keine Locken! Da sie aus einer LaPerm x LaPerm Verpaarung stammt, war die Wahrscheinlichkeit gerade mal 25 % klein, dass glatthaarige Tiere geboren werden - also war doch ordentlich Murphy's Law im Spiel! Will man gelockte LaPerms züchten, hat man natürlich für eine Gradhaarige in der Zucht auch keine Verwendung.... Dass Murphy keine Locken hat ist um so bitterer, wenn man ihre schöne Farbe sieht und wenn man weiß, dass sie keine 3 Wochen nach ihrer Geburt der einzige noch lebende Nachwuchs von Shining und Smile sein würde....
Smeralda's Murphy und Mono Shining ging es erst drei Tage nach dem Kaiserschnitt wieder richtig gut, so dass wir Murphy gleich nach ihrer Geburt zu unserer Somali Hailee gegeben haben, die gerade eine Woche vorher ebenfalls ein Einzelkind bekommen hatte, die kleine Mono. Hailee hat Murphy sofort angenommen, so dass Zufüttern nicht nötig war und sie gleich echte Muttermilch mit Abwehrkräften bekam. Smeralda's Murphy und Mono Außerdem wuchsen so weder Mono noch Murphy als Einzelkinder auf. Soweit waren alle Zufrieden mit dieser Lösung - bis auf Shining. Die konnte aber ihre Mutterinstinkte und ihre Milch nach ihrer Genesung von der Operation erfolgreich den schon über 3 Monate alten L-Wurf-Kitten, besonders Lucio, andrehen. Und auch ihr echter Sohn Kramer hat sich ab und an noch einen Schluck Mutterliebe abgeholt - auch wenn er schon 5 Monate alt war.
Smeralda's Murphy Über Murphys Entwicklung gibt es überhaupt nur Positives zuberichten: Bereits mit 9 Tagen wog sie genauso viel wie Mono, die ja eine gute Woche älter ist. Allerdings hat Mono auch auf Murphy "gewartet", erst nachdem beide etwa gleich viel wogen, nahmen die beiden ungleichen "Schwestern" eine Weile täglich etwa gleich viel zu. Aber in ihrer sechsten Lebenswoche begann Murphy, Mono gewichtsmäßig davon zu ziehen. Mit gut 8 Wochen überschritt sie schon die 1-kg-Grenze, mit elfeinhalb Wochen wog sie schon 1,5 kg. Sie frisst gerne Dosenfutter und das dann auch so lange, bis kein Krümel mehr da ist. Gäbe es nur Trockenfutter, würde sie sich sicher nicht so vollstopfen. Mit etwa 7 Monaten wog Murphy etwa dreieinhalb Kilo, ich würde mal schätzen, sie wird bei guten 4 Kilo landen, wenn sie ausgewachsen ist. Schließlich waren ihre Eltern nicht gerade kleine LaPerms und auch eine normale LaPerm ist eine mittelgroße Katze, etwas größer und kräftiger gebaut als eine Somali.
Smeralda's Murphy und Mono Schon mit einer Woche hatte Murphy die Augen auf, was kein Wunder war, denn sie war ja reichlich übertragen. Mit 3 Wochen sah Murphy aus wie ein Monchichi, alles in ihrem kleinen Gesichtchen war rund und süß. Ihr Fell war von Anfang an sehr schön flauschig, weich und dicht. Mit gut einem halben Jahr wurde ihr Deckhaar fast "maine coonig", etwas griffiger eben. Aber an den meisten Stellen hat sie immer noch den seidenweichen dichten Pelz behalten. Murphy's Erscheinungsbild ist vielleicht nicht ganz so wuschelig wie bei einer Waldkatze, sie hat allerdings etwas mehr und auch etwas längeres Fell, als eine Somali. Dennoch ist dieses Fell genauso pflegeleicht wie das einer Somali: Holt man im Fellwechsel die wenige Unterwolle mit einem Kamm heraus, so erleichtert man sich damit das Staubsaugen ;-). Nötig wäre dieses Kämmen allerdings nicht. Auf jeden Fall wird Murphy als Erwachsene durch ihr nicht gelocktes Fell eigentlich gar nicht mehr an eine LaPerm erinnern. Wir gingen und gehen davon aus, dass sie mal mehr oder minder aussehen wird wie eine Waldkatze. Immerhin war ihr Opa ein Maine Coon, ich denke, man sieht das noch ein wenig. Allerdings ist sie im Kopf etwas runder, kleiner und nicht so kantig und der Körper wird auch nicht so riesen groß.
Eine wirklich einmalige Stimme hatte sie schon von Anfang an: Es klingt immer etwas wie Meckern, aber meistens auch heiser, oftmals nur "halb". Man muss einfach Schmunzeln, wenn man Sie anschaut und sie einen eine Art Miau vorwurfsvoll entgegen krächzt ;-). Mit einer stabilen Gesundheit ist sie auch gesegnet: Inzwischen ist bereits die zweite Schnupfen-Welle in unserer Cattery komplett an ihr vorbei gegangen. Und auch sonst vertrug sie jede Wurmkur und die bisherigen Impfungen blendend, kein Zimperlein trübte ihre Jugend.
Smeralda's MurphyVom Charakter her werden erfahrungsgemäß nur die gelockten LaPerms richtig "lapermig" mit der wirklich extrem liebenden, hingebungsvollen Art, dem Charme und dem Schalk und dem geselligen, sozialen Wesen. Glatthaarige LaPerms sind deutlich ruhiger als die gelockten, falls sie aus einem Outcross sind, dann tendieren sie ganz deutlich zum Wesen des Outcrosspartners hin. Murphy hat allerdings zwei LaPerms als Eltern, was man, wie wir finden, schon merkt, der LaPerm-Charakter schimmert deutlich durch. Smeralda's MurphyVon ihrem Verhalten und ihrer Art her zeigt Murphy offensichtliche Parallellen zu ihrer leiblichen Mutter Shining, was besonders beim lauten Schnurren und beim um Aufmerksamkeit buhlen zu merken ist. Murphy hat einen super süßen Trick, sich Streicheleinheiten abzuholen: Sie legt sich an oder auf die Füße und schnurrt laut, so dass man sie aufheben und streicheln MUSS! Hinzu kommt, dass Murphy unter Somalis aufgewachsen ist - sie selbst glaubt ganz sicher, dass sie eine ist (die anderen haben es wohl auch noch nicht gemerkt ;-))). Von daher ist ihr Charakter völlig passend, eigentlich ist sie von ihrer Art her eine Somali, die viel Zuneigung durch den Menschen braucht, aber nicht aufdringlich wird, diese zu holen, sondern lieber mit Geduld und Charme vorgeht. Smeralda's MurphyAllerdings braucht Murphy nicht nur tolle Menschen und deren Beachtung, sondern eben auch die gewohnte kätzische Gesellschaft. Die wird ihr allerdings jetzt von einem ein Jahr jüngeren Kerl, einem Somalikater, gegeben.

Murphy war fast genau ein Jahr bei uns bis das Schicksal sie endgültig nach Bautzen schwemmte. In diesem Jahr haben wir mehrfach versucht, auf Ausstellungen neue Besitzer für sie zu finden. Dabei hat sie immer wieder zum Staunen gebracht, weil sie in aller Regel ganz cool auf dem Käfig liegen blieb. Es war zwar nicht ganz ihre Welt, aber sie schien zu wissen, um was es geht. Leider haben sich die vielen Interessenten von den Shows in aller Regel nicht mehr gemeldet bei uns. Dabei hat sie auf einer Show sogar mal einen Sonderpreis gewonnen - einen schönen Pokal. Aber auf der Bühne sein mochte sie gar nicht...

Murphy mit fast 8 Monaten Murphy mit fast 8 Monaten Murphy mit fast 8 Monaten

Smeralda's MurphySmeralda's MurphyAls Murphy ein halbes Jahr alt war, kam ein nettes Paar aus Bautzen unsere Cattery besuchen und beide fanden Murphy auf Anhieb toll! Schließlich war der ursprüngliche Plan der beiden, sich eine Maine Coon und eine Somali zuzulegen. Eine waldkatzenähnliche mit Somalicharakter wäre natürlich ein besserer Spielkamerad für eine Somali. Leider konnten die beiden Murphy nicht gleich nehmen, sie wollten erst eine gemeinsame Wohnung finden. Das zog sich leider sehr lange hin, so dass wir natürlich weiter nach neuen Besitzern für Murphy suchten. Aber es war wie verhext. Trotz vieler Bilder auf der Homepage, Anzeigen und Ausstellungsbesuchen konnte sich niemand für sie entschließen. Im Oktober 2003 haben wir sie dann kastrieren lassen, wir wollten keine Rolligkeit von ihr hier riskieren, das hätte nur die Stimmung verschlechtert. Ein kastriertes Mädchen für 350 Euro ist ein echtes Schnäppchen - das aber immer noch keiner wollte. Dann plötzlich, Ende November wollte eine Familie bei Oldenburg Murphy als Kameradin für ihre Somalikatze. Super Platz - dachten wir - aber leider legte die Somali dort keinen Wert auf eine Spielkameradin, war eher eifersüchtig auf sie und begann die alles andere als dominante Murphy unterzubuttern. Nach 3 Wochen hatten alle Beteiligten schmerzhaft einsehen müssen, dass da gar nichts besser wurde und so zog Murphy wieder bei uns ein. Hier musste sie auch erst wieder ihren Platz finden, es war eine schwere Zeit für sie. Es schien allerdings, als wollte das Schicksal, dass Murphy wirklich nach Bautzen zieht und das Pärchen, Jörg und Sabine, ihre Wunschkatze bekommen sollten. Denn kurz nachdem Murphy nach Oldenburg gezogen war kam die Nachricht aus Bautzen, dass man nun eine passende Wohnung gefunden hat und im Dezember umziehen wird. Für Jörg und Sabine war die Freude sicher groß, als Murphy wieder zu uns kam, das rückte sie wieder in greifbare Nähe sozusagen... Der ursprüngliche Plan war, dass Murphy und Quanda zusammen nach Bautzen umziehen einziehen, so dass der Wunsch nach Somali und "Maine Coon"-artiger Katze gleich erfüllt gewesen wäre. Leider scheiterte es daran, dass wir nach Cougars plötzlichem Tod Quanda selbst behalten "mussten". Trotzdem habe ich Murphy Ende Januar 2004 nach Bautzen gebracht, dort hatte sie dann erstmal 2 Wochen mit Jörg und Sabine alleine zum Eingewöhnen. Dann kam der kleine Somalikater dazu... Und seither ist das Glück perfekt! Ende gut - alles gut für Murphy!

© Stefan Groenveld, 2004