Smeralda's Somali und LaPerm Katzen
Navigationshilfe: Startseite - > Smeralda's Kitten
Volltextsuche:

Smeralda's W-Wurf

Vom 2. bis zum 4. März durfte unser Freckles "endlich" mal wieder "ran" und hat sehr fleißig unsere Rayanne gedeckt, mindestens 12 Mal - so oft haben wir es zumindest live gesehen.... Bereits nach 4 Wochen Schwangerschaft begann Rayannes Bauch auszubeulen, so dass wir schon recht früh mit einem nicht allzu kleinen Wurf rechneten. Ein wenig Sorge hatte ich sogar, dass er zu früh auf die Welt kommt, denn da hatten wir schon eine ganz schlimme Erfahrung: Shining war damals ja mit 8 Kitten trächtig, es ging etwa 4 Tage zu früh los und am Ende lief alles schief.... Aber hier ging glücklicherweise alles gut! Zwar hatte Rayanne noch 24 Stunden vor der Geburt eine ordentliche Magen-Darm-Grippe, die sie aber rechtzeitig überstanden hat und wieder absolut fit war bei der Geburt.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Die Geburt selbst verlief völlig problemlos, das erste Kitten wurde schon nach verhältnismäßig wenigen starken Wehen geboren. Für jedes weitere Kitten waren keine leichten Wehen mehr nötig, eine bis maximal 2 stärkere Presswehen und der neue Erdenbewohner war da. Und das bei einer Erstgebärenden! Ich war völlig von den Socken! An die Erstversorgung der Kitten durch mich musste sich Rayanne erst gewöhnen, besonders das erste Kitten schrie und sie wollte es gerne sofort, nass und ungewogen wieder haben. Bei den weiteren Babys war sie diesbezüglich gelassener, da sie wusste, dass sie sie wieder bekommt und so konnte sie ganz entspannt die Nachgeburten vernaschen. Zwischen den Wehen putzte sie fleißig ihre Kitten und leckte sich selbst auch schon die Zitzen frei, so dass gelegentlich schonmal eins wagte, sich festzusaugen, obwohl die Milchbar offiziell noch gar nicht frei gegeben war ;-)

Aber hier nun die Kitten in Geburtsreihenfolge:

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!

Um 10:53 Uhr kam ein 104g schwerer Kater in red-tabby/white zur Welt.

Nur 20 Minuten später folgte dann die Überraschung des Wurfes: ein chocolate-tabby/white Kater, ebenfalls 104g schwer.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!

Um 11:42 Uhr kam das erste Mädchen zur Welt, eine red-tabby/white Maus vom 88 Grämmchen, die leichteste des Wurfes

Den nächsten Kater hielt ich zunächst für creme, aber als er trocken war, war er einfach nur beige mit weiß. Vermutlich ist er lilac-tabby/white und mit 112g der größte im Wurf. Vielleicht hat es deshalb 40 Minuten gedauert, bis er geboren wurde.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!

Dann kam mal wieder ein Mädchen, nochmal red-tabby, aber mit recht wenig weiß. Sie wog 96g und kam um 12:40 Uhr.

Scheinbar wollte Rayanne noch vor der Mittagspause fertig werden und gebar das letzte Kitten schnell noch um 12:55 Uhr. Der kleine "Bayernkater" (blue-tabby/white mit schlechtem Tabby, er sah fast blau-weiß aus) wog gerade mal 92g.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!


Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!
Ein Blick in die Milchbar

Alle Kitten sind gelockt - was wir auch erwartet haben, da Freckles ziemlich sicher reinerbig ist auf das Lockengen. Theoretisch könnte das auch Rayanne sein, aber das werden wir vielleicht bei einem späteren Wurf feststellen. Die Kitten haben auf jeden Fall eine gute Chance, reinerbig auf das Lockengen zu sein. Außerdem sind alle Tabby - so wie es aussieht mackerel-tabby (Tigerzeichnung), wahrscheinlich ist Freckles reinerbig auf dieses Merkmal. Rayanne scheint allerdings auch reinerbig zu sein und zwar auf das Gen für Scheckungsweiß. Deshalb sind alle 6 Kitten mit weiß, die meisten haben etwa 1/3 Weißanteil.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!

6 (in Worten: Sechs) quicklebendige Kitten - das ist der größte bisherige Smeralda's Wurf! Wir freuen uns sehr darüber. Rayanne meistert alles sehr souverän, trotz ihrer Unerfahrenheit. Außerdem hat sie genug Milch für alle und gibt den Kleinen viel Zeit zum Säugen. Meist sind nicht alle Kitten auf einmal "angedockt", aber sie lässt jedes trinken, bis alle satt sind und schlafen. Dann geht sie mal etwas auf Erkundungstour oder frisst und trinkt ordentlich für die nächste Runde an der Milchbar. Obwohl der Wurf doch groß ist und man dann nicht erwarten konnte, dass es zur Verdopplung des Geburtsgewichtes nach einer Woche kommen würde, hat uns Rayanne eines besseren belehrt: Alle Kitten haben zwischen 100% und 120% zu ihrem Geburtsgewicht zugelegt. Nach einer Woche wogen alle über 200g. Als erste hatten die beiden Mädchen die Augen auf, nämlich mit 8 Tagen. Dann folgte der chocolate Kater und fast zeitgleich der rote Kater mit 10 Tagen. Der letzte "Augenöffner" war der lilac Kater und mit 13 Tagen hatte die ganze Bande sozusagen den "Durchblick" (ja, klar, die ersten Tage sehen sie alle noch sehr unscharf...)

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!

Der gesamte Wurf ist sehr agil. In der ersten Woche rackerten die Kleinen nur um die Zitzen, in der zweiten Woche, nachdem man langsam auch schon was sehen konnte, konnte man schon was wie "spielen" beobachten. Wer auf dem Rücken lag, wedelte und trat schon fleißig mit allen 4 Pfoten. Auch "Putzen" stand schon auf dem Übungsplan - sah aber eher aus wie Pfoten lutschen....

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!
Weitere Bilder

Nach zweieinhalb Wochen war Rayanne dann die Wurfkiste zu klein und sie brachte die Babys in ein unmögliches Versteck in unsere "Krusch-Ecke". Sie war auch nicht dazu zu bewegen, für längere Zeit wieder in der Wurfkiste zu bleiben. Da die Babys auch schon manchmal etwas herum krabbelten, war klar, dass sie nun ins Katzenzimmer umziehen würden. Die große Wurfkiste dort wurde spontan angenommen von Rayanne, die nun endlich wieder auf dem Magnetkissen liegend stillen konnte. Die Babys wurden agiler und konnten mit 3 Wochen schon ganz gut laufen. Vorsichtig wurde die Gegend erkundet, aber nur die nächste Nähe, denn es konnte ja immer sein, dass irgendwo eine fauchende andere Katze sitzt. Wie immer sind diese wackligen Kitten den anderen Katzen unheimlich, aber die jüngeren wie Uneda und auch Very und Vivid sind durchaus interessiert, wenn auch feige ;-) Da wird nach den Kitten getätzelt, aber nur so, dass sie nicht wirklich berührt werden. Und bei unvorhergesehenen Bewegungen wird gefaucht, genauso wie wenn man mal an den Kitten schnuppert. Die Lütten ignorieren das mit stoischer Ruhe - auch wie immer.... Wenn die Kleinen erstmal 5 bis 6 Wochen alt sind, werden die Kitten dann nicht mehr für unheimlich befunden, aber richtige Katzen sind sie natürlich auch noch nicht - sie mutieren zu "batteriebetriebenem Spielzeug" für unsere Youngsters und sind mächtig interessant. Das wird noch ein Härtetest ;-) Aber andere Würfe haben ähnliches auch schon überstanden.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Nach dem Umzug ins Katzenzimmer nahmen die Kleinen nicht mehr ganz so phänomenal zu, da sie nun doch mehr Platz hatten und herum liefen. Außerdem kamen dann auch mal andere Katzen zum schauen und Rayanne hatte nicht mehr so die Ruhe zum Säugen. Allerdings konnte ich den Milchfluss von Rayanne nochmal ordentlich mit 2 x täglich Alfalfa D1 anregen, so dass die Kleinen erst mit gut dreieinhalb Wochen das Fressen lernen mussten - was auch sehr gut klappte. Das Dosenfutter wurde von allen schon am ersten Tag akzeptiert und bis auf das rote Mädchen mit weniger weiß fraßen auch alle gleich vom Teller! Ein schlauer Wurf. Mit viereinhalb Wochen wollten die "Sechslinge" schon wenigstens 4 Mal am Tag lecker Dosenfutter bekommen. Bis auf den Bayernkater frassen auch alle sofort, wenn man sie an den Teller setzte. Der Bayer mochte wohl den Trubel beim Essen nicht, erst wenn alle anderen fertig waren, konnte man ihn an den Teller setzten und ihm was ins Maul stecken, dann hat er gefressen - und zwar sehr lange und genüsslich... Mit knapp 5 Wochen hat man auch schonmal das eingeweichte Trockenfutter probiert - war aber nicht so gut. Mit 7 Wochen schmeckte es dann allerdings wesentlich besser. Und nur etwa 2 Wochen später beobachtete ich alle, wie sie uneingeweichtes, normales Kitten-Trockenfutter gefressen haben. aber das beste Leckerlie ist immer noch das Dosenfutter, was es seit sie 3 Monate alt sind nur noch 2 Mal täglich gibt.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Auch die Katzenklo-Lektion im Alter von 4 Wochen ging sehr problemlos. Sensationell schnell haben die Lütten verstanden, dass man Streu nicht frisst, sondern da rein pieselt. Ich glaube, das ist mein allererster Wurf, wo nicht alle Kitten als erste Nahrung etwas Katzenstreu gefressen haben. Als es mit dem Fressen losging, habe ich mich tagsüber darum gekümmert, dass die Kleinen regelmäßig das Klo ausprobiert haben. Allerdings waren dann doch über Nacht viele kleine gelbe und braune Flecken auf dem Laken der Schlafstätte zu sehen - aber nur 2 Nächte lang. Dann wurde wie auf Knopfdruck die kleine Toilette neben dem Schlafplatz zuverlässig benutzt. Einige Kitten gingen wenige Tage später schon quer durchs Zimmer und klettern den hohen Rand der großen Klos hoch, weil sie lieber da rein gehen wollen. Eine sehr brave und saubere Bande! Die ersten Häufchen waren bei allen recht weich, so dass ich allen 3 Tage lang ein ganz klein wenig Zoolac-Paste gegeben habe, was den Kot ganz schnell sehr schön fest gemacht hat. Danach gab es dann die erset Wurmkur mit Panacur Saft, die auch gut vertragen wurde.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!An Pfingsten habe ich dann endlich die Namen vergeben, da waren die Zwerge schon gute 4 Wochen alt. Auslöser war eine nette Interessentin aus Berlin, die mich nach den Namen fragte und da merkte ich, dass sie in meinem Kopf schon fest standen. Ich hatte schon kurz nach der Geburt die fixe Idee, den Jungs "deutsche" Namen zu geben, das ist nämlich mal ganz was anderes, allgemein, nicht nur für unsere Verhältnisse ;-). Drauf gebracht haben mich die amüsierten und fragenden Blicke, wenn ich unseren Somalikater Lootah rief und alle Leute natürlich "Lothar" assoziierten. Im G-Wurf hatten wir ja auch mal einen Gustaf - da war das ähnlich. Ich muss gestehen, dass ich mich seit dieser Idee auch nicht mehr wirklich um andere, tolle Katernamen bemüht habe.... Und so geschah es, dass ich Willi, Werner, Wolfgang und Walter vergeben wollte auf die 4 Jungs. Der "Beige" heißt nun Willi, der Schoko-Mann Wolfgang, der rote Kater wird Walter sein, folglich blieb nur Werner für den Bayernkater. Aber die Interessentin aus Berlin sagte, dass sie das schon nicht so schön fände. Und irgendwie passte es auch nicht zu diesem Süß-Matz mit dem Softie-Blick. Also disponierte ich kurz um, und nun heißt er Waldemar. Waldemar passt auch viel besser zu einem farblich abgestimmten Bayernkater - aber ob er mal Weizenbier mögen wird, wage ich zu bezweifeln ;-)

Den Namen für das Mädchen mit weniger weiß wollte ich mit der neuen Besitzerin Pat absprechen. Die suchte massenhaft Namensvorschläge aus aller Herren Länder im Internet zusammen. Einer dieser Vorschläge war wirklich nur als Witz gemeint von ihr - aber ich fand ihn natürlich gleich super! Zwar hatte ich noch eine Weile nach anderen Namen gesucht, aber der war einfach zu gut, um ihn nicht zu vergeben. So kam es, dass ich schließlich das andere Mädchen, also das mit mehr weiß, mit dem Namen "Wella" versah. Allerdings wollte ich für die Papiere den Namen noch etwas aufpeppen und machte "Wella Wonderful" daraus. Fehlte nur noch der Name für Pats Mädchen. Geeinigt haben wir uns schließlich an Pfingsten auf den sehr afrikanisch klingenden Doppelnamen "Wasabi Wami". Dabei ist Wasabi nicht afrikanisch, sondern ein japanisches Gewürz, nämlich äußerst scharfer Meerrettich. Scharf ist die Kleine allerdings auch, wie eine Chili auf 4 Beinen ;-) Wami ist dafür afrikanisch, genauer gesagt Zulu, und bedeutet soviel wie Familie oder auch Heimat.

Aus Wolfgang wurde zügig der Spitzname Wolle, den ich auf Wunsch der Interessentin für ihn in seinen offiziellen Namen integriert habe: Smeralda's BC Wolle Wolfgang steht in seinem Stammbaum. Und auch Waldemar sagt keiner, er ist einfach nur Waldi.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Mit genau 5 Wochen konnten die Kitten die erste Absperrung überklettern, die dann sofort abgebaut wurde. Sie konnten nun das obere Stockwerk benutzen, was sie aber nicht wirklich taten, das Katzenzimmer war ihnen schon noch das liebste "Zuhause". Rayanne sah das leider etwas anders, sie wollte gerne, dass ihre Kitten schon ganz runter können. Wahrscheinlich fand sie es oben zu warm - oder sie hatte einfach andere Vorstellungen als ich. Aus Sicherheitsgründen haben wir in dieser Aufzuchtsphase vor unserer offenen, aber immerhin mit Stufenteppichen versehenen Treppe eine 60 cm hohe, glatte Absperrung stehen, die die Kitten je nach Geschick und Wachstum mit gut 6 bis spätestens 9 Wochen überklettern können. Wenn sie das können, können sie auch problemlos die Stufen gehen und die Unfallgefahr ist minimiert. Rayanne war das wie gesagt egal, sie trug mit fünfeinhalb Wochen einen Tag lang die Kitten mit Ausdauer nach unten. Da wir in 4 Tagen nach Schweden fahren wollten für einen Kurzurlaub, war mir schnell klar, dass das mit der Catsitterin so nicht gehen würde und dass ich besser die Absperrung wegnehme. Erstaunlicher Weise kamen die Kitten sehr gut mit der Treppe zurecht, runter ging super und rauf - na ja, langsamer halt, aber auch gut. Aber was natürlich sonnenklar war: Sie würden vergessen aufs Klo zu gehen. Alle 2-3 Stunden sammelte ich also die Kitten ein und trug sie nach oben auf die Katzenklos. Das hat viele Malheure verhindert, aber nicht alle. Zumindest hoffte ich, dass es so für die Catsitterin nicht zu einem Supergau mit Kackehäufchen kommen würde. Als wir in Schweden waren lief allerdings alles super, die Catsitterin (unsere Nachbarin Petra, die auch 2 Katzen von uns hat, an dieser Stelle nochmal lieben Dank!) ist einfach die beste, die man sich denken kann, all unsere Tiere (Kater, Katzen, Kitten, Enten, Mäuse) wurden perfekt versorgt. Obwohl wir ihr vorgeschlagen hatten, ein Katzenklo nach unten zu tun, kam sie ohne aus. Aber 2 Tage nach unserem Zurückkommen entdeckten wir, dass unsere große saugfähige Fußabtretermatte voll war mit Kittenpiesel.... Egal, sie wurde gewaschen und gut. Inzwischen sind die Kleinen 7 Wochen alt und die Kitten scheinen es kapiert zu haben, dass die Klos nur oben stehen. Allerdings haben sie auch nicht viel Gelegenheit, es zu beweisen, denn ich trage sie doch lieber alle Schlag mal nach oben. Und Rayanne will sie netter Weise auch nicht mehr dauernd unten haben. Nun ja, so kam es also, dass dieser Wurf der bisher jüngste Wurf war, der das Erdgeschoss betreten hat.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Der Tag, an dem wir morgens todmüde aus Schweden zurück kamen hielt aber noch eine unangenehme Überraschung für uns bereit. Gegen halb 3 nachmittags gab es hier ein Gefauche unter den Katzen und plötzlich ein kollektives Rumgerenne. Ich beruhigte die Tiere aber schnell - und sah klein Willi im Flur sitzen, sein linkes Hinterbein auf halb 8 stehend. Er konnte aufstehen, trat aber nicht auf das Bein auf und es zeigte unnormal stark nach aussen. Also ab zum Tierarzt - meine Tierärztin schickte mich in Ermanglung eines Röntgengerätes gleich weiter in die Tierklinik Harsefeld. Dort gibt es einen orthopädischen Spezialisten, Dr. Wenzel, der aber natürlich seinen freien Tag hatte. Es wurden 4 Röntgenbilder gemacht, einen Hüftbruch oder Oberschenkelbruch konnten man ausschließen. Willi, der für die Aufnahmen leicht sediert werden musste, bekam noch ein Schmerzmittel und einen Verband. Am nächsten Tag sind wir dann zur Weiterbehandlung durch Dr. Wenzel wieder gekommen - und er sah den Bruch sofort auf den Röntgenbildern: Das Wadenbein war vom Knöchelknochen abgegangen. Dort ist eine kleine knöcherne Verbindung, die weg war. Es gab 2 Möglichkeiten: 1) mit Verband auf gut Glück zusammen wachsen lassen. Wenn es nicht gut/richtig zusammen wächst (und die Wahrscheinlichkeit ist nicht grade klein), würde Willi eine "Behinderung", zumindest aber eine Bewegungseinschränkung zurück behalten. Oder 2) eine kleine OP, wo Willi einen Pin ins Bein bekommt, an dem der Bruch verheilen wird. Wir haben uns natürlich für die zweite Lösung entschieden, der kleine Kerl kann ja nichts dafür, dass diese Operation nicht billig ist. Und so blieb er gleich da und wurde operiert und ich durfte ihn am nächsten Morgen wieder abholen. Er hatte einen gut sitzenden Verband, mit dem er rasch zurecht kam. Im Prinzip machte er alles mit, was auch die Geschwister taten, selbst schnelles Rennen (dann halt nur auf 3 Beinen), Klettern, gar Springen (mit Vorsicht) war kein Problem. Und geduldig ließ er die Geschwister den Verband attackieren und raufte immer schön mit, wenngleich er schon unterlegen war..... Nach einer Woche sollte der Verband gewechselt werden, aber alles saß so gut, dass wir noch ein paar Tage warteten. Dann wurden die Fäden gezogen und es kam ein "leichterer" Verband um sein Bein, der ein klein wenig "Spiel" hatte und ihn nicht zwickte. Als dieser Verband nach einer weiteren Woche runter kam, kam nichts neues drum, ich sollte sehen, wie gut er sich bewegt mit dem Bein. Sieht es nicht gut aus, hätte ich nach einer Woche wieder kommen sollen, wenn es gut aussieht nach 2 Wochen. Es sah wirklich fast normal aus, nur zeigte sein linkes Hinterbein bei Entspannung etwas weiter nach aussen als das ungebrochene. Also sind wir erst 2 Wochen später in die Tierklinik, um den Pin rausoperieren zu lassen und um die Narkose richtig auszunutzen ist Willi bei der Gelegenheit auch gleich kastriert worden. Der Bruch ist laut Aussage des Orthopäden gut verheilt in diesen knapp 5 Wochen - erstaunlich, was die Tiermedizin alles kann. Und noch erstaunlicher ist, wie gut Kitten das wegstecken. Willi hat während der ganzen Prozedur, die teilweise sicherlich sehr unangenehm war, niemals das Vertrauen zu Menschen verloren. Es scheint fast, als wäre er durch all das noch zutraulicher und freundlicher geworden, als er es sowieso schon war. Und er schmust und schnurrt weiterhin wie ein Weltmeister. Dennoch gibt es auch hier einen Wermutstropfen: Willi läuft nicht ganz normal mit seinem Bein, er dreht die Pfote beim gehen immer leicht nach aussen weg. Das könnte später zu Gelenkproblemen führen, aber wir wollen es ja nicht hoffen. Jetzt jedenfalls schränkt ihn das nicht im geringsten ein, er tobt und spielt und rennt, als gäbe es kein Morgen und als wäre nie etwas gewesen!

Sie sehen also: Kein Wurf ohne nicht wenigstens ein Problem. Es muss immer was sein und ein Bruch ist schlimm, aber zumindest nicht ansteckend. Und man konnte dem Kleinen ja helfen, wenn auch mit recht viel Aufwand! Es gab auch noch andere Problemchen, aber die waren nicht so "groß" wie das mit Willis Beinbruch.

Wasabi hat mit etwa 7 Wochen einen "Datscher" in ihr linkes Auge bekommen. Sie kneifte das eine Auge und als ich es mir ansah, fand ich am unteren Lid eine kratzerförmige Verletzung. Leider hatte aber auch die Hornhaut etwas abbekommen, was zunächst niemand bemerkte, weder ich noch meine Tierärztin. Nach ein paar Tagen Behandlung mit leicht antibiotischer Augensalbe schien das Auge recht schnell wieder gut, allerdings wurde es einige Tage später etwas dunkler als das andere. Aber mit der Zeit wurde es auch wieder heller, mit 14 Wochen, vor Wasabis (leider erstem) Auszug, sah das Auge gut aus, war kaum noch andersfarbig als das ohne "Datscher". Im neuen Zuhause sah sich der neue Tierarzt das Auge nochmal mit einer Spaltlampe an und befand, dass da eine unschöne Narbe auf der Hornhaut war. Die wurde einfach nochmal aufgerieben, damit das Auge erneut und besser verheilen konnte, was es dann auch mit einer "hornhautheilenden" Augensalbe tat. Nach fast 4 Wochen mehr oder minder häufiger Gabe der Augensalbe (in der Zwischenzeit kam Wasabi auch wieder zu uns zurück) habe ich sie dann abgesetzt, zumal der Tierarzt schon sagte, dass es jetzt viel besser aussähe. Wasabi fand das Absetzen der Salbe sehr gut, ich glaube zum Schluss war ihr die Salbe im Auge lästiger als dass sie was geholfen hätte. Mit 5 Monaten sieht das linke Auge nur noch einen Hauch dunkler aus als das rechte, Wasabi kneift auch nichts mehr. Ich werde es wohl einfach so lassen, wenn es so bleibt. Falls sie aber wieder anfängt, das auge zuzukneifen, werde das nochmal von meinem Augenspezialisten überprüfen lassen.

Dann hatte Willi im Alter um die 9 Wochen einige Tage leicht entzündete Bindehäute. Das war in der Zeit, wo es unheimlich heiß war und die Kitten sehr viel draußen im Freigehege "abhingen". Ich schätze mal, dass er sich da einen Zug geholt hat. Die anderen hatten zwar nichts, aber wahrscheinlich war sein Immunsystem durch den Verband und das ganze Beingeschichte auch etwas angekratzt, was bei den anderen ja nicht der Fall war. Ich gab ihm Augensalbe ein paar Tage lang, bemerkte dann aber, dass es auch ohne Augensalbe zusehends besser wurde. Also, so schlimm konnte es nicht gewesen sein, wenn es fast von alleine wieder heilt.

Ansonsten wurden die Wurmkuren gut vertragen, kein Durchfall, nichts. Alle Impfungen wurden mit links weggesteckt, kein Nieser war jemals zu hören. Und auch die große Hitze ließ die Kitten nicht schmelzen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das, was bisher passiert ist, auch alles war. Wie schon gesagt: Es ist immer was, bei jedem Wurf, es läuft nie perfekt. Solange nichts großes oder ansteckendes passiert, ist alles im grünen Bereich!

Und nun nochmal die Kitten in Einzelnen:

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Mein "Schatz" ist Wasabi, nicht nur, weil ich sie für die beste im Wurf halte. Der gute Eindruck kommt sicher nicht zuletzt deswegen, weil sie als erste im Fell ausdünnte und dadurch für meine Augen erst recht attraktiv und nach "original LaPerm Kitten" aussah. Auch ihre sehr ausgefallene Farbverteilung (rechtes Vorderbein!) ist genau mein Ding. Rubbeln und Kraulen aber auch einfach nur Ansprechen oder Hochheben verleitet sie sofort zum Schnurren, sie ist ein Aufmerksamkeitsjunkie und belohnt den Menschen mit ihrer Zuneigung - so soll es auch sein. Ich war sehr froh, dass meine Freundin Pat sie zur Zucht haben wollte. Aber schon gleich nach Wasabis Einzug bekam Pat eine ganz schlimme Allergie auf genau diese Katze, die sie nach 24 Stunden schon so ins Herz geschlossen hatte.... 2 Wochen hat Pat gekämpft, ob sie die Kleine nicht doch behalten kann, hat alles mögliche ausprobiert - aber Wasabi musste doch wieder zu uns zurück kommen. Ich dachte sogar darüber nach, sie selbst zur Zucht zu behalten, aber es macht keinen Sinn, die 3/4-Schwester von Uneda auch noch als Zuchtkatze hier zu haben. Nun ja, Mitte November ist sie mit ihrer Schwester Wella in die Schweiz umgezogen, ein mehr als gutes Los bei den hauris für die beiden Schwestern!!!

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Wella war anfangs ziemlich schüchtern. Aber mit den Wochen fasste sie immer mehr Vertrauen zu diesen "großen Wesen", die meistens ganz lieb sind (außer wenn sie Futter aus der Nase popeln...) und ganz nett streicheln können. Inzwischen ist sie eine echt coole Socke geworden, ließ sich auf der Ausstellung super gut tragen, hielt still und schaute neugierig. In ihrer frühen Jugend liebte sie es, zu klettern, am besten auf Menschen und dann auf der Schulter liegen und Haare töten. Mit ihren Brüdern kann sie in Sachen raufen gut mithalten, auch wenn sie die kleinste vom Wurf ist, sie hat genug Kraft und ist geschickt. Auch Wella wird mal eine sehr schöne Katze, ihr Weißanteil wird ähnlich hoch wie bei Mama Rayanne werden, aber eben auch hübsch verteilt. Besonders nett ist die eine weiße Ecke an ihrem unteren rechten Ohr und ihre großen unschuldigen Augen mit einem tiefgründigen bis erschrockenen Blick. Seit November mischt sie mit Wasabi zusammen die Schweiz auf - und wird hoffentlich reichlich Werbung machen für die Rasse!

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken! Walter, der rote Kater, war die ersten 2, fast 3 Monate keiner, der sich sofort ranschmeißt an Menschen. Schließlich gibt es noch so viele andere wichtige Sachen zu tun, wichtige Spiel- und Rauftermine! Neugierig und interessiert war er aber dann schon - zumindest hat er getestet, ob man den Socken erlegen kann, musste getestet werden. Er war bestimmt 11 Wochen alt, als ich ihn das erste Mal aufgrund menschlicher Berührung schnurren hörte. Inzwischen ist er aber ganz anders drauf, holt sich seine Aufmerksamkeiten ab und versteht, das Menschen nicht zum Tragen "angreifbarer" Kleidungsstücke da sind. Er schmust gerne und ist auch schon zur Schoßkatze mutiert. Er ist also jetzt ein Racker und ein Schmuser, was ihn irgendwie total katerig macht! Derzeit hat er traumhaft schöne große Augen, überhaupt wird er mal ein schöner roter Feger mit unglaublich guten Locken, sein Fell ist prima geworden! Inzwischen lebt er zusammen mit 2 älteren Fold-Katzen und einem jungen German Rex Kater in der Nähe von Freiburg. Ich kann guter Dinge sein, dass ich ihn gelegentlich wieder sehe, weil er bei TICA und auch "normal" wohl einige Male ausgestellt werden wird.

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Waldemar dagegen kann ein herzerweichender Schleimer sein, er weiß, dass Menschen es gut mit ihm meinen und es gut finden, wenn man schnurrt. Also gibt er uns, was wir wollen und freut sich darüber. Er kann aber auch anders! Von diesem Wurf ist er der einzige, der erbeutetes Spielzeug knurrend verteidigt (obwohl ihn gar keiner angreift, Hauptsache, mal schön den dicken Molly gemacht...) und wenn es sehr mit ihm durchgeht, versuchte er das auch schon ein paar Mal am Futternapf. Da es aber wirkungslos ist und in der Regel deshalb auch keiner weggeht, kommt es nicht allzu häufig vor. Inzwischen hat er auch kapiert, dass er der schwerste und größte vom Wurf ist, und setzt diesen Vorteil nun auch verstärkt beim Rackern ein - aber in Walter findet er fast immer seinen Meister! Klug ist er allemal, er weiß, wie man die Menschen schmilzt und anbaggert. Das gepaart mit seinem gefährlich engelsgleichen Blick und der leicht gefärbten Unterlippe (es sieht immer aus, als würde er grade "ohhhh" sagen) macht ihn zum beliebtesten Kater des Wurfes. Seine Bilder werden am häufigsten angeklickt und auch Besucher hier vor Ort kümmern sich in aller Regel als erstes um ihn. Denn wenn er wach ist, kommt er auch gleich angelaufen! Seine großen Knopfaugen (die wohl schön grün werden wollen) entschädigen locker dafür, dass man sein schlechtes Mackerel-Tabby (Gruß von Mama und Oma!) am Körper mit der Lupe suchen darf und auch nicht die besten Locken der Bande hat. Die Lockenpracht ist sowieso veränderlich.... und es ist ja nicht so, als hätte er keine Locken! Waldi ist nach langem Ringen zu meiner Nachbarin, catsitterin und Freundin Petra gezogen und hat dort nun Smile und Ishu aus unserem I-Wurf als Kumpel sowie Gordon, einen red-tabby Maine Coon von Eva (Great Chums).

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Wolle Wolfgang ist irgendwie ein Strahle-Kind, er hat wohl gemerkt, dass er immer liebevoll der Schoko-Mann genannt wurde und dass er ganz witzig aussieht im Gesicht, was ihn anscheinend ganz happy macht. Er ist unterschiedlich drauf, mal rennt er wie angestochen durchs Zimmer, dass er kaum noch bremsen kann und es fehlt nur, dass er jauchzt vor Vergnügen. Auch rauft er gelegentlich seine Geschwister wach - aber wenn die richtig mitraufen wollen, wird es ihm doch leicht zuviel. Er will nicht "nur" raufen, er will richtig spielen, intelligentes Rackern sozusagen ;-). Manches mal sitzt er auch einfach nur da und guckt, was die anderen so machen, ähnlich wie ein Tagträumer. Mit 4 Wochen sah man die Mackerel-Zeichnung auf seinem Körper durchaus aufgebrochen aus, fast spotted oder sogar noch wildkatzenartiger. Aber natürlich ist das in dieser Deutlichkeit nicht geblieben, dennoch hat er eine tolle Zeichnung, egal, wieviel man davon später noch sehen wird. Wolle war schon zweimal mit Vertrag verkauft und es hat nie geklappt! Schließlich ist er dann mit fast 8 Monaten zu seiner neuen Truppe umgezogen, nach Holland zu Peter und Fieke. Wir kennen die beiden, weil sie den Vater unseres S-Wurfes besitzen. Verliebt waren sie ja schon länger in Wolle, aber bis der Schritt zur 5. Katze gewagt wurde, hat es dann doch noch gedauert. Nun ja: was lange währt wird endlich gut und so kann man Wolle auch noch weiterhin im Internet beobachten unter www.snorharen.com, leider nur in holländisch, aber die schönen Bilder sind international!

Smeralda's W-WurfZum Vergrössern Bild anklicken!Den Spitznamen "Katerlampe" hat Willi bekommen, weil er von Anfang an sofort schön geschnurrt hat, wenn man ihn mit beiden Händen leicht gerieben hat (aber nur, wenn er sicher auf dem Boden stand). Es klappte nicht immer, aber doch sehr oft, auch heute noch: Reibt man die Katerlampe, kommt sofort der Schnurrgeist raus ;-) Er ist ein ganz lieber Zopf, sehr vertrauend zu Menschen, aber auch gerne mit Geschwistern beschäftigt. Sein Vertrauen wurde auch durch die Erlebnisse im Zuge seines Beinbruchs mit 7 Wochen nicht negativ beeinflusst. Im Gegenteil, seit der Tierklinik und durch die Zeit mit dem "Gipsbein" ist er sogar noch anhänglicher geworden. Willi ist ein tapferer, goldiger kleiner Mann, der diesen Beinbruch und die damit verbundenen 2 Operationen nicht verdient hat. Er hat die gleiche schöne Zeichnung wie Bruderherz Wolle - im Gesicht wie am Körper - aber der Kontrast vom Lilac (ich behaupte jetzt einfach mal, dass es lilac ist, alles andere ist genetisch einfach unwahrscheinlich) zum Weiß und zur Non-Agouti-Farbe ist halt viel schwächer und man sieht es nicht so gut. Mit seiner freundlichen und anhänglichen Art hat er es in kürzester Zeit geschafft, Frau Odenthal aus Bonn, die eigentlich wegen Waldi gekommen war, von sich zu überzeugen. Und sie hat es noch nicht bereut, den aufmerksamen und anhänglichen Kuschelkater erwählt zu haben! Inzwischen hat er noch eine weitere LaPerm aus Holland als Spielkameradin bekommen. Und er wurde umgetauft: Wegen seiner Farbe und seiner Lockenstruktur heißt er nun Giotto.

Der Stammbaum der Kitten ist nicht zu verachten, in den ersten 3 Generationen nur LaPerms! Das ist auch einer der Gründe, warum wird diese traumhafte Verpaarung nochmal wiederholt haben, bevor wir Freckles in rente geschickt haben. Der Hauptgrund war allerdings, dass die Kitten einfach optisch und charakterlich ein Traum sind. Alle neuen Besitzer sind begeistert. Wenn Sie also noch mehr sehen wollen, dann schauen Sie einfach mal beim XYZ-Wurf rein ;-)

Weitere Seiten vom W-Wurf: Alle Bilder - Stammbaum

© Stefan Groenveld, 2006