Smeralda's Somali und LaPerm Katzen
Navigationshilfe: Startseite - > Smeralda's Kitten
Volltextsuche:

Smeralda's Q-Wurf

Für Quanda suchen wir noch ein neues, endgültiges Zuhause, mehr hier

Anfang August 2003 verbrachte EC Smeralda's Cheetah 5 schöne Tage und Nächte zusammen mit S*Roulette's Cougar im Katerhaus mit sonnigem Freigehege. Dabei ging es aber durchaus weniger um das Genießen der Sonne...

Smeralda's Q-WurfDass die beiden ordentlich Spaß hatten und sich gut verstanden haben, zeigte sich am 8. Oktober 2003: Cheetah gebar 5 Somalikitten! Die Geburt verlief völlig problemlos, aber nicht ohne Durststrecken. Das erste Kitten kam nach einer guten Stunde Presswehen um 14:25 Uhr zur Welt, schon um 14:50 war dann das nächste Kitten da. Beide Kitten waren wildfarbene Mädels mit 90 Gramm Geburtsgewicht, also rannte ich erstmal los, um Nagellack zu holen und die Krallen des zweitgeborenen Kittens damit zu bemalen, damit eine Unterscheidung besser möglich ist. Kaum war der Lack trocken war auch schon das nächste Baby geboren, um 15:07 kam ein sorrel Kater mit 92g zur Welt. Dann pausierte Cheetah. Normalerweise hätte ich gedacht, sie ist fertig, aber ich konnte schon beim leichten Streicheln ein Baby deutlich fühlen. Also begann das Warten... In der Zwischenzeit gab ich die 3 Somali-Babys schonmal zu Bava und holte Bavas Babys, die eh bombenfest schliefen, erstmal in Cheetahs Zimmer. Der Tausch war wegen Cheetahs Blutgruppe B nötig, da Cheetah ihren Neugeborenen mit ihrer Muttermilch die ersten 24 Stunden Antikörper gegen deren eigene Blutgruppe mitgeben würde (die Babys haben wohl Blutgruppe A vom Papa), was deren Tod bedeuten würde. Ältere Kitten wie die von Bava können allerdings gut diese Milch trinken, wie gesagt, gut 24 Stunden nach dem ersten Schluck Milch kann diesbezüglich nichts mehr passieren. Die Variante des Tauschens hat Vorteile gegenüber der Handfütterung, denn es gibt so keinen Milchstau bei der frisch gebackenen Mutter und die neu geborenen Babys bekommen so auch noch Antikörper. Insgesamt hat es ganz gut geklappt mit dem Tausch. Aber zurück zur Geburt: Erst gute 3 Stunden nach dem dritten Kitten wurde Nummer 4 geboren, um 18:13 Uhr ein 98 Gramm schweres sorrel Mädchen. Das Mädchen kam gleich zu Bava und den Geschwistern dazu. Danach fühlte ich Cheetah wieder ab und meinte, noch ein Kitten zu fühlen. Doch nach einer viertel Stunde fühlte ich nur noch den Kopf, keinen Körper mehr. Vielleicht war der Kopf auch eine Niere? Ich zweifelte... hinzu kam, dass Cheetah keine sichtlichen Wehen mehr hatte. Eine Stunde nach der Geburt des vierten Kittens gab ich auf, packte alle Sachen weg und gab die langsam munterer werdenden P-Wurf-Kitten zu Cheetah, die völlig begeistert war über ihre "großen Kleinen". Dann erledigte ich noch das ein oder andere, schaute aber doch alle Schlag mal schnell bei den beiden Müttern rein, es sah immer gut aus. Um 21:30 Uhr schaute ich dann bei Cheetah etwas genauer nach und: Überraschung! Ein kleiner wildfarbener Kater lag auch noch in der Wurfkiste. Er muss zwischen 19:30 und 21 Uhr geboren worden sein, ich weiß es nicht. Jedenfalls war er trocken und hatte auch sicherlich noch nicht bei Mama getrunken (Gott sei Dank!), da die vergleichsweise riesigen P-Wurf-Babys ihm keine Chance ließen. Also hat Papa Cougar erneut bewiesen, dass er gerne reichlich Babys in den Lenden hat ;-)))

Q-Gar Q-Gar Links sehen sie 2 Bilder von Smeralda's Q-gar - der wildfarbener Kater, der als "Nachzügler" geboren wurde. Sein Name ist ein Tribut an seinen Daddy, dem er ähnlich sieht und ist!
Auf allen Bildern hier sind die Kitten 10 Tage alt. Per Mausklick bekommen Sie eine vergrößerte Ansicht der Bilder.
Auf den 3 Bildern rechts sehen Sie Smeralda's Quanda - die wildfarbene Kätzin kam als zweites auf die Welt. Quanda Quanda Quanda
Quina Links sehen Sie das einzige Bild von Smeralda's Qina, der wildfarbenen Zuckermaus, die leider nur 4 Wochen alt wurde. Die beiden Fotos rechts zeigen Smeralda's Quizzard, das sorrel Katerchen Quizzard Quizzard

Bis auf das sorrel Mädchen hatten alle Probleme, ordentlich Gewicht zuzulegen, brauchten einen guten Tag, um sich an Bavas Gesäuge zurecht zu finden. Ausgerechnet das sorrel Mädchen, das so gut zugenommen hatte, hatte aber wohl ein großes Problem: Anscheinend konnte sie keinen Kot lassen. Etwa 27 Stunden nach ihrer Geburt haben wir sie einschläfern lassen müssen, sie hatte einen dicken harten Bauch und nur noch Schnappatmung, ihre Beinchen waren schon kühl... Die Tierärztin gab ihr keine Chance, vom Abhören her drückte der Bauchinhalt schon auf die Lunge. Um Genaueres zu erfahren haben wir das tote Kitten zur Obduktion eingeschickt, aber leider hat die Post getrödelt und so war eine Obduktion wegen des hohen Verwesungsgrades nicht mehr möglich. Wir gehen nun also von einem Darmverschluss aus, weshalb auch immer das so gewesen ist. Zumindest war es wohl nichts Ansteckendes, wie ich zunächst fürchtete, aber die anderen 4 haben gar nichts bekommen. Im Gegenteil - kaum war das sorrel Mädchen weg, ging das große Zunehmen los. Gute 48 Stunden nach der Geburt des Q-Wurfes habe ich die Würfe zurück getauscht. Bava war heilfroh, nun endlich wieder Kitten zu haben, die ordentlich trinken, Cheetah war glücklich über ihre Kleinen, denn die hatten weniger Durst. Und der Q-Wurf konnte sich erneut über schön angesaugte Zitzen freuen. Alles bestens!

Bei mehr als 2 Kitten wollten wir eigentlich den Buchstaben Q überspringen und gleich den R-Wurf daraus machen, allerdings fielen uns dann doch genug schöne und nicht zu häufige Namen mit Q ein, denn so was wie Quincy oder Queeny wollten wir ganz sicher nicht vergeben! "Qina" (gesprochen Kina) kommt aus dem Afrikanischen und bedeutet soviel wie "sich stärken". Qina war das erstgeborene Mädchen und auch die schönste Katze des Wurfes. Leider hat sie sich nicht an die Bedeutung ihres Namens gehalten.... Mehr dazu später. "Quanda" ist das zweite Mädel im Bunde, von Anfang an dunkler als Qina, aber leider auch schon sichtlich länger im Schädel. Der Name Quanda war ein Vorschlag von Stefans Arbeitskollegen, den wir eigentlich ganz schön fanden. Vielleicht wird ja mal ein Film mit ihr gedreht: "Eine Katze Namens Quanda" ;-) Der Name "Quizzard" stand schon länger fest. Ursprünglich kam der Vorschlag von Stefan und er meinte damit eine Figur aus dem Buch "Der Wüstenplanet", nämlich "Quisatz Haderach". Unbelesen wie ich bin habe ich den Namen falsch verstanden und schrieb Quizzard auf - und das fanden wir beide dann besser... ;-) "Q-gar" (Kjuga gesprochen wie sein Vater Cougar) ist eine spontane Idee und auch natürlich als Danke an unseren schwedischen Küsser gemeint, der uns viele und unglaublich liebe, agile und verschmuste Kitten gezeugt hat. Q-gar hat seinem Namen alle Ehre gemacht und ist seinem Daddy optisch und vor allem von der Art her sehr sehr ähnlich geworden...

Möchten Sie vielleicht einen Blick auf den Stammbaum der Kleinen werfen?

Der Wurf entwickelte sich von den Gewichten her eher in kleinen Schritten. Durch den K-Wurf (Erstverpaarung von Cheetah mit Cougar) wussten wir allerdings schon, dass alles okay war, solange die Kitten überhaupt zunehmen, auch wenn sie in den ersten Wochen doch deutlich unter dem gewünschten Schnitt liegen. Uns war klar, dass diese Babys das später wieder aufholen... Allerdings wurden die geringen Gewichte doch noch verhängnisvoll, denn leider haben sich Babys am Schnupfen des O-Wurfes angesteckt. Zwar hatten wir die Q-Kitten in einem anderen Raum und haben auch immer gut desinfiziert, dennoch haben sie sicherlich das Herpesvirus abbekommen. Nur das Immunsystem der kleinen Quanda hat offensichtlich ausreichend Power gehabt, das Virus in Griff zu bekommen, denn Quanda bekam gar nichts, keinen Schnupfen, keine Augenentzündung - nichts! Zuerst erwischte es Q-gar, eines seiner Augen schwoll zu und er röchelte beim Atmen. Schon am nächsten Tag war Qina dran mit Niesen und Röcheln bei jedem Atemzug. Ein paar Tage später folgte noch Quizzard, er bekam es aber nicht so stark, nur ein wenig Niesen und ein Auge war entzündet.
Das größte Problem an diesem Schnupfen war, dass die betroffenen Babys nicht mehr oder nicht viel bei Mama tranken, kein Wunder, bekamen sie doch eh schon schlecht Luft. Qina war sowieso die Kleinste des Wurfes und wog mit 3 Wochen gerade mal 222g - dann kam der Schnupfen. Zunächst haben wir sie mehrfach mit Nährlösung unterspritzen lassen, damit sie nicht vom Fleisch fällt, was aber leider sein Ziel etwas verfehlte. Nach 5 Tagen Schnupfen wog Qina nur noch knappe 150g, Q-gar hatte in der gleichen Zeit mit der gleichen Behandlung etwa genauso viel abgenommen, allerdings wog er vor dem Schnupfen schon mehr und war deshalb noch kräftiger. Ich beschloss, den verschnupften Kätzchen doch Milch zuzufüttern, was ich bisher nicht tat, weil Zwangsfütterung solch kleiner Kitten oft Verschlucken zur Folge hat und dann wird alles noch schlimmer. Q-gar hielt wider Erwarten das Zufüttern allerdings für eine gute Idee und nuckelte sofort ordentlich an der Milchspritze. Quizzard kaute auf dem Sauger herum, wobei er aber doch einige Schluck Milch zu sich nahm. Nur Qina wehrte sich mit aller Kraft gegen die Zwangsfütterung, drehte sich auf links, spuckte ganz viel Milch wieder aus. Sie schien auch Probleme mit dem Schlucken zu haben, was mit der verstopften Nase auch nicht verwunderlich war. Dennoch konnte ich ihr in den kommenden 2 Tagen mit viel Geduld und zusätzlich täglich einer 5ml-Nährlösungsspritze über 20g auf die Rippen füttern. Alles sah gut aus, die Lunge war immer noch frei, der Schleim saß auf den Bronchien. Sie bekam ja auch schon einige Tage lange Ampitab, damit sich kein bakterieller Infekt auf den Schnupfen aufsetzen kann und so alles noch viel schlimmer machen würde. Qina schien - entsprechend ihrem Namen - wieder kräftiger zu werden, jedenfalls wurde ihre Gegenwehr bei den Fütterungen wieder größer und anhaltender. Auch ging sie immer öfter selbst vom Heizkissen herunter, was ihr vorher lebenswichtige Energien gespart hatte. Als sie genau 4 Wochen alt war wog sie schon wieder 170g! Um 12 Uhr war noch alles okay und ich war sehr guter Dinge. Als ich um 15 Uhr wieder füttern wollte, war sie völlig apathisch und schlaff. Ihre nur leicht entzündeten Augen sagten mir, dass es nicht mehr geht... Ich beeilte mich und brachte sie zum Tierarzt zum Einschläfern, denn das Atmen fiel ihr schon schwer. Warum dies plötzlich wieder eine so schlechte Wende nahm, ließen wir durch eine Obduktion der Kleinen feststellen. Wie ich schon befürchtete, wurde eine eitrige Trachitis und Bronchitis festgestellt, die Atemwege waren fast zugeschwollen durch die Entzündung und den Eiter. Kein Wunder, dass sie so schwer atmete. Die Keime waren wohl resistent gegen das leichte Antibiotikum in Ampitab. Anders ist das nicht zu erklären, dass sich so schnell so viel Eiter bildete. Ich habe schon einmal mitansehen müssen, wie schnell Bakterien ein so kleines Tier umbringen können (siehe Kramer und seine Geschwister). Jedenfalls ist wahrscheinlich wegen der zugefütterten Milch diese Entzündung der Atemwege entstanden - wie ich bereits befürchtet habe. Allerdings wäre Qina ohne Zufütterung verhungert...
Wir waren und sind sehr traurig über diesen Verlust. Totgeborene Kitten und auch die, die nach einem oder 2 Tagen sterben, sind schon schrecklich und nicht wirklich gut zu verkraften, aber Qina hatte schon einen Namen und eine Persönlichkeit! Sie hat es nicht verdient, nur 4 Wochen auf dieser Welt zu sein. Armes kleines Zuckerstückchen... So macht Katzenzucht keinen Spaß!
Quizzard erholte sich zunächst recht schnell von seinem Schnupfen, er konnte nach 5 Tagen beide Augen wieder öffnen und trank auch schon bald wieder bei Mama. Leider sahen wir auf dem ehemals kranke rechte Auge bei genauer Betrachtung eine kleine trübe Stelle auf dem Auge. Mit 5 Wochen ging es also ab mit ihm zum Augen-Spezialisten, schon ahnend, das es das es wohl ein Hornhautgeschwür sein könnte wie bei Obi-Wan. Und Bingo, auch Quizzard hatte ein Hornhautgeschwür bekommen, allerdings viel kleiner und längst nicht so tief wie bei Obi. Wir haben dann brav weiter behandelt mit 3 x täglich Interferon und Augentropfen, gelegentlich kam noch eine Baypamunspritze hinzu, so dass wohl das Wunder geschah: Keine 2 Wochen nach der Feststellung des Hornhautgeschwürs waren wir wieder mit Quizzard beim Augenarzt (eigentlich mehr wegen der sensationell guten Entwicklung beim Bruder) und der konnte nichts mehr feststellen. Der Defekt war komplett verheilt, mit bloßem Auge war nichts mehr zu erkennen, was verriet, dass er jemals was hatte an diesem Auge! Wir haben uns wahnsinnig gefreut, dass die Tortour mit den häufigen Tropfen ins Auge schließlich doch wirklich was gebracht hat. Zumindest hatte er kein Problem mehr an den Augen, aber seine "Rotznase" sollte er noch eine ganz Weile behalten. Deshalb haben wir Quizzard und auch Q-gar erst mit gut 10 Wochen die Erstimpfung gegen Katzenseuche und -schnupfen geben können, vorher waren sie einfach irgendwie noch zu verschnupft -auch wenn beide schon lange vorher körperlich soweit fit waren, dass gespielt und gerauft wurde, als ob es kein morgen gäbe, es war überhaupt ein sehr aktiver Wurf!

Quizzard ist mit 14 Wochen bei uns ausgezogen, zusammen mit seiner Mutter Cheetah. So wird sein Beruf sein Leben lang "Sohn" sein :-) Ihr neues Herrchen, Uwe Schmidtke, hat uns auf der Ausstellung in Buxtehude kennen gelernt und war ganz angetan von den beiden, die nun mit ihm das Bett teilen... ;-) Die beiden wohnten das erste Jahr in einem schicken Hochhaus mitten in Hamburg mit Blick auf jede Menge Action, danach zogen sie nach Bremen um.

Q-gar kam nach den schlimmsten Infekt-Zeiten durch die Milch-Fütterung mit der Spritze wieder auf die Beine, schließlich trank er immer ordentlich dabei. Somit hatten wir zumindest seinen Gewichtsverlust gestoppt, er nahm gut zu und wir konnten sicher sein, dass er es überleben würde. Allerdings war Q-gars linkes Auge mit gut 4 Wochen derart zugeschwollen, dass wir schon einige Tage lang sein Auge nicht mehr gesehen hatten beim Einträufeln des Interferons oder der Augentropfen. In aller Regel war das Auge so verklebt vor jeder Behandlung, dass wir es erstmal aufweichen mussten. Der kleine Quirl von Q-gar fand das immer total schlimm, drehte sich auf links und konnte sogar schon richtig ordentlich beißen. Eine Tropfengabe mit nur 2 Händen war unmöglich... Im Alter von 5 Wochen brachten wir ihn zusammen mit Quizzard zum Augenarzt, der leider keine guten Nachrichten für uns hatte: Q-gars Bindehäute auf dem linken Auge waren zusammen gewachsen - deshalb konnten wir das Auge selbst nicht sehen und auch deshalb machte er so ein Theater, wenn man versuchte, sein Auge zu öffnen. Unter den zusammengewachsenen Bindehäuten vermutete der Augenarzt nichts Gutes. Er nahm an, dass die Bindehäute sich auch mit der Hornhaut verwachsen haben und dass wohl nicht mehr so arg viel zu machen ist daran. Auch erzählte er von einer OP, um die Bindehäute zu trennen und zu sehen, was mit dem Auge darunter los ist, aber dafür hätte man Q-gar narkotisieren müssen. Für eine Narkose war mir der kleine Kerl aber noch lange nicht kräftig genug, schließlich wog er mit 6 Wochen gerade mal etwa 400 Gramm. Wir hatten uns also auf eine OP in ein paar Wochen eingestellt, wenn er kräftiger ist und keinen Schnupfen mehr hat. Allerdings machte uns der kleine Mann erstmal einen sehr positiven Strich durch diese Rechnung, denn als er etwa sechseinhalb Wochen alt war, konnten wir erstmals wieder ein wenig von seinem linken Auge erahnen. In den nächsten Tagen entwickelte sich alles recht schnell zum besseren, mit fast 7 Wochen stellten wir ihn erneut beim Augenarzt vor. Es war unglaublich, aber die Bindehäute hatten sich von selbst wieder getrennt und drunter war ein leicht eingetrübtes Auge zu sehen. Wenn es so gebleiben wäre, wären wir schon zufrieden gewesen, aber es sollte sich weiterhin, wenn auch nur noch langsam, verbessern.

Smeralda's Q-Wurf

Mit 9 Wochen war sein Auge etwa zu 3/4 zu sehen, im inneren Augenwinkel war allerdings der Bindehautsack wohl fest verwachsen, was man als Häutchen, ähnlich der Nickhaut, sah. Das Auge war beweglich und er schien auch darauf zu sehen, zumindest schaute er frontal auf Dinge und drehte nicht mehr den Kopf leicht, wie er es tat, als sein Auge noch "zu" war. Die leichte Trübung des Auges hatte sich auch stark gebessert, auf einen schnellen Blick hin war sie gar nicht mehr zu sehen. Alles sah toll aus, aber Anfang Januar (mit ca. 13 Wochen) begann sein Lid langsam immer mehr zu hängen. An manchen Tagen sah es auch besser aus, meist mimte er aber Karl Dall. Ohne antibiotische Augentropfen entzündete sich alles recht fix - also sind wir nochmal zum Augenarzt. Der stellte schnell fest: Eine seltene Komplikation, er hatte eine Zyste am Tränenkanal, die das Lid - je nach Füllung - mehr oder minder nach unten drückt. Eine OP war nun doch fällig, die Zyste musste weg. Klein Q-gar wurde mit 16 Wochen operiert, ganz gut und tapfer hat er es gemeistert und es hat sich gelohnt. Der Augenarzt hat freundlicherweise einige Verwachsungen noch entfernt, so dass Q-gar auf beiden Seiten nun die gleiche Augenform hat. Leider ist sein linker Augapfel etwas kleiner geblieben und auch seine eine Lidkante ist sehr dünn - alles bedingt durch die Verwachsung . Aber sonst ist alles gut, er sieht nahezu normal damit und optisch ist er nun wieder richtig "schick".
Bereits kurz vor der OP hat er aber schon mit seinem unglaublichen Charme ein weiteres Herz gebrochen (nebst den unseren) und sich ordentlich eingeschleimt bei Frau Engelke. Eine Woche nach seiner Operation ist er zu Frau Engelke und somit auch zu Hailee und Obi nach Hildesheim ins "Katzenparadies" gezogen, wo er sich spontan - also nach 5 Sekunden - eingelebt und wohlgefühlt hat.

Quanda war in dem Wurf immer die unauffällige und problemlose Katze. Sie hatte nicht ein bißchen Schnupfen und war in den ersten Wochen sehr sehr zurückhaltend, man konnte sie schon fast als scheu bezeichnen. Menschliche Berührung schätze sie nicht wirklich - vielleicht weil ihr die Brüder erzählt hatten, wie lästig es ist, 3 Mal täglich Augentropfen zu bekommen... Zunächst schien sie auch eigenbrötlerisch zu sein, aber mit zunehmendem Alter und Rekonvaleszenz der beiden Jungs als Sparringspartner begann auch sie zu raufen und zu toben, was schon bald ihr liebstes Hobby wurde. Langsam taute sie auch zu Menschen etwas auf, war aber immer noch eher kühl, besonders verglichen mit dem warmherzigen Q-gar. Aber dann kam der Tag, an dem ihre Mutter Cheetah auszog zusammen mit Bruder Quizzard. Das war wie ein Startschuss, binnen weniger Tage wurde sie anhänglich und schmusig, mochte das Hochheben und Aufmerksamkeit, schnurrte schon beim Anschauen los. Vielleicht hat ihr die übermäßige Bemutterung durch Cheetah nicht gefallen, aber vielleicht war es auch die insgesamt manchmal dicke Luft hier durch Cheetah - wer weiß. Jedenfalls wurde sie ganz schnell zu einer zuckersüßen und liebevollen kleinen Maus, als Mama nicht mehr da war. Für uns war das sehr schön, denn wir waren schon etwas betrübt, dass diese Cougar-Tochter so gar nichts von ihrem Papa zu haben schien, der ja immer überschwänglich seine Liebe verteilte. Schließlich hatten wir nach dem Tod ihres Vaters spontan geplant, Quanda zur Weiterzucht zu behalten, um die Gene und auch diese wunderbar hingebungsvolle Art des Papas in der Zucht nicht zu verlieren. In den folgenden Monaten bekamen wir aber mehr und mehr Zweifel, ob es wirklich eine züchterisch so kluge Entscheidung sein würde, Quanda zur Zucht zu nehmen. Bereits als Kitten hatte sie einige "züchterische Fehlerchen" in der Optik, die leider nicht durch die weitere Entwickung verschwanden. Mit einem halben Jahr folgte eine längere Durchfallphase, die wir nach einigem Rumprobieren schließlich mit einem hypoallergenen Futter in den Griff bekamen. Aber sollte man mit einer Katze, die nicht alles Futter gut verträgt und mit weichen Kot reagiert, züchten? Wir meinen nicht. Auch ihre Angst auf Ausstellungen ist für Züchter nicht wirklich ein Plus. Nach einigem Hin und Her beschlossen wir also, nicht mit Quanda zu züchten.

Am 22. Juni 2004 wurde sie kastriert und zog dann auch schon Anfang Juli in ein neues Heim nach Hamburg/Harburg um. Leider bekamen wir sie von dort nach gut 2 Wochen zurück, was aber nicht an Quanda lag - so wurde uns versichert. Es war mehr der Mangel an Zeit und Geld, der die neuen Besitzerin zur Rückgabe bewegte. Dann war sie eine ganze Weile bei uns, verstand sich gut mit allen, allein das spezielle Futter, was sie brauchte, bereitete uns Probleme, denn es war zu fettig, um es allen zu füttern, unsere dicken Kastraten nahmn noch zu davon! Aber wenn Quanda was anderes bekam, hatte sie sofort wieder Durchfall. Wir pendelten uns auf den Kompromiss ein, dass es tagsüber nur Quandas Futter gab und nachts wurde sie in ein Zimmer gesperrt, zusammen mit einer anderen Katze, meist Mono. Dann gab es "draußen" für die Katzen auch mal normales Trockenfutter und auch mal etwas Dosenfutter. Der Kompromiss war aber nur gut, so lange die Kitten des R-Wurfes nicht schon dauernd Dosenfutter und auch spezielles Kittenfutter bekamen. Aber just als das zum Problem wurde, zog Quanda zu einer Abessinierkatze nach Berlin. Nach einer Woche war aber auch da klar, dass die Aby keine Spielkameradin wollte, schon gar nicht eine solch verspielte und Nähe suchende wie Quanda. Ein paar Tage verbrachte sie dann in Einzelhaltung bei einem Freund in Berlin und erholte und beruhigte sich gut dort. Dann kam sie wieder nach Hamburg. Die Besitzerin von unserer Lassie hatte sich bereit erklärt, Quanda einen Pflegeplatz zu bieten, wenn sie sich denn mit Lassie und ihrem Somalikater verträgt. Ich hatte sie darum gebeten, weil sie sowieso das Futter füttert, was Quanda braucht, für sie stellt die spezielle Fütterung also kein großes Problem dar - aber für mich...!

Da sich die 3 Katzen von Anfang an sehr gut verstanden, wurde schon nach einer guten Woche aus dem Pflegeplatz der Lebensplatz. Nachdem sich Quanda richtig gut eingelebt hatte, wurde auch ihr Stuhlganz zusehends fester, teilweise ohne zutun von irgendwas. Anfangs vertrug sie nur ihre eine Trockenfuttersorte, aber nach und nach ging es auch mal mit einer Dose Futter dazwischen... Nach gut 4 Monaten war bei Quanda schließlich verdauungstechnisch alles normal. Nur frisst sie einfach gerne und viel (Spitzname: Staubsauger) und hat dadurch eine entsprechende Figur bekommen (Spitzname: Das Quadrat). Manuela liebt Quanda heiß und innig und das Zusammenleben mit Gyronimo und Lassie ist ein Traum. Lesen Sie hier mehr über das Trio.

Smeralda's Q-Wurf
Smeralda's Q-Wurf
Smeralda's Q-Wurf
Smeralda's Quanda
Smeralda's Quanda
© Stefan Groenveld, 2004