Smeralda's Somali und LaPerm Katzen
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Das "Wochenbuch" des K-Wurfs

Die zwölfte Lebenswoche

Das aufregendste in dieser Woche war sicherlich die erste "Auswärtsimpfung". Für alle bis auf Katelyn war es ja das erste Mal in einem Kennel, Auto fahren, Tierarzt... wow! War aber eigentlich gar nicht schlimm - aber wie schon erwähnt: Cheetahs Kinder müssen beim Auto fahren ausdauernd jammern! Aber beim Doc an sich war alles okay, die meisten sagten nicht mal Piep bei der Leukoseimpfung. Nur für Katelyn war es richtig schlimm, denn sie bekam Blut abgenommen. 4 Hände haben beim ersten Versuch nicht gereicht, sie so festzuhalten, dass es was gebracht hätte. Also haben wir es nach den Impfungen noch mal versucht und da lief es dann besser, sie war sogar sehr lieb und gab auch genug Blut her für die Tests auf FIV, FIP und Leukose und natürlich für ihre Blutgruppenbestimmung. Dieser Tag war dann doch so aufregend, dass man bis spät abends von den Kitten nichts mehr gesehen hat, sie schliefen.... Ansonsten haben es endlich alle geschafft über ein Kilo zu wiegen, die Kater preschen inzwischen schon mit über 100 g Vorsprung voran.

Die elfte Lebenswoche

Eine recht ereignislose Woche - was nicht heißt, dass sich die Babys gelangweilt haben. Im Gegenteil, die 5+1 machen sich den ganzen Tag lang Spaß mit Raufen und Fangen und putzen. Ich kann nur noch kehren, wenn die Racker gerade gefüttert werden, ansonsten überfallen sie mindestens zu dritt den Besen - da kann ich das Kehren auch lassen! Es wird auch nur dann geschlafen, wenn nichts los ist um die Schlafenszeit. Ist was los, dann wird nicht geschlafen! Am süßesten ist Shining: sie spielt sich echt müde mit den Babys, macht sich ihren Spaß und schreit dabei herum, schlägt die tollsten Saltos. Die Kleinen kriegen es auch mal ganz ordentlich von ihr, wenn sie nicht schnell genug weg waren, aber wenn gepiept wird, ist sie auch wieder ganz lieb und schleckt dann nur noch... Erstaunlicherweise macht sie das einmal täglich nun schon seit einer ganzen Weile. Hoffentlich bleibt sie noch etwas so, auch wenn sie schwanger ist, denn die Kitten finden es klasse. Mit Mama Cheetah kann man nämlich nicht so spielen!!! Die bemuttert immer nur übermäßig und ist selbst inzwischen ganz dünn. Wie auch bei ihrem G-Wurf hat Cheetah ihren Kitten so gut wie kein Schnurrhaar übrig gelassen und alles abgekaut. Auch die Haare im Nacken wachsen nur langsam nach, da die bald 11 Wochen alten Kitten immer noch gelegentlich getragen werden von ihr! Lustig finden die Kleinen das nicht - und geben ihren "Frust" an die ganz kleinen weiter: Die gut 3 Wochen alten LaPerm Babys von Bava werden nun folglich öfter mal Opfer von rüden Somali-Attacken - man will ja auch mal gegen jemanden gewinnen. Und außerdem: Wo hat man auch sonst so tolles sich selbstbewegendes Spielzeug? Dass Janet und Joycee das gleiche mal von den K-Wurf-Rabauken gedacht haben müssen, haben sie bestimmt lääängst vergessen!

Die zehnte Lebenswoche

Der Deckraum blieb spannend, da er fast die ganze Woche besetzt war mit einem "Liebespärchen". Die Neugier ließ die Kleinen an Methoden feilen, wie man gleichzeitig mit einem Menschen in den Raum hineinschnellt und sich dann sofort so versteckt, dass man nicht gleich wieder raus gesetzt wird. Hatte ich nichts in der Hand, ging es meist gut, aber oft huschte auch ein Kitten mit rein, verdeckt von Näpfen oder Katzenklo-Utensilien. Na ja, Hauptsache, ich habe keins eingequetscht! Das ist gar nicht einfach, wenn man einige pfeilschnelle kleine Somalis im Haus hat, die sich den doch leicht lebensmüden Gefahrensuchereinschlag von Kami-Katze abgeschaut haben. Im Ernst: Ich hatte noch nie einen solchen Somaliwurf - diese Kitten kennen wirklich keinen Schmerz! Da wird von überall herunter gesprungen und anschließend läuft man einfach weiter, obwohl ich bei der Stunteinlage gedanklich mit dem Kitten schon beim Tierarzt war!
Na, aber in dieser Woche hat es dann nach und nach jeden außer Kenny mal erwischt mit "Auapfote". Katelyn machte den Anfang, wodurch sie sich weh getan hat, weiß ich nicht. Ich fand sie bloß schlafend auf dem Sofa, schmuste mit ihr und bemerkte erst nach einer Weile ihre seltsame Pfotenhaltung. Ich habe sie schnell hingestellt, aber sie wollte gar nicht mehr auftreten mit dieser Vorderpfote und war ziemlich druckempfindlich am gesamten Beinchen. Ich erinnerte mich an den angebrochenen Oberschenkelhals von Heartbreaker und sah die kleine Dame schon einige Tage Kennel-Arrest hinter sich bringen... Also ging es mit Katelyn das allererste Mal außer Haus im Kennel - oh wie schrecklich, Cheetahs Kinder können ausdauernd jammern! Die Tierärztin spritze ihr nach eingehendem Abtasten allerdings nur Traumeel, es war wohl wegen der fehlenden knochenbruchtypischen Schwellung nur eine Prellung oder Zerrung. Aber trotz Traumeel dauerte es noch einen guten Tag, bis sie wieder die Alte war und das Pfötchen belasten wollte. Klugerweise hatte ich mir dann Traumeel in Tablettenform besorgt, wovon in den folgenden Tagen zuerst Kibo und dann auch Kami und Kumba profitierten. Irgendwie hatte ich plötzlich ein Hinkebeinchen-Arsenal hier. Aber Gott sei Dank war nie was gebrochen und ich konnte immer schnell mit dem Traumeel ohne Tierarztbesuch helfen.

Die neunte Lebenswoche

Die erste Impfung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen fand Mitte der Woche statt. Katelyn wurde auch noch gegen Chlamydiose mitgeimpft, was ich normalerweise immer mache. Leider ist der Impfstoff zur Zeit nicht lieferbar, so dass man mit den wenigen noch vorhandenen Dosen beim Tierarzt echt sparsam umgehen muss. Jedenfalls hatten die Kleinen es echt gut, denn es waren so viele andere Katzen zum Impfen dran, dass die Tierärztin her kam. Somit haben die Kitten diese Impfung als kleinen störenden Pieks beim Mittagsschlaf erlebt. Und vertragen haben sie die Impfung auch gut. Ende der Woche hat man dann eine rollige Katze erlebt, Hailee war rollig, hatte aber nicht lange unter den Spielattacken der Kitten zu leiden, die eine wehrlose Katze immer toll finden... Sie kam noch am gleichen Tag mit Single zum Decken zusammen. Interessante Geräusche für die Kitten, die natürlich nur noch in diesen Raum wollten...! Gewichtsmäßig lagen alle immer noch unter 1 kg, aber Kumba und Kibo fehlten gerade mal noch 50g bis dahin. Katelyn war mal wieder die leichteste mit ihren 820g. Ach, und Cheetah versucht die Babys immer noch zu tragen - im Nacken haben fast alle auffällig kurze Haare... und es scheint, als würde sie wieder anfangen, die Schnurrhaare abzukauen....

Die achte Lebenswoche

Bava hat sich verändert. Bisher mochte sie die Kleinen vom K-Wurf gar nicht leiden, aber nun, als selbst frisch gebackene Mama, wird jedes Kitten mit Gegurre an der Kiste begrüßt. Kramer nützt seinen Lockenbonus geht sogar noch ein Stück weiter und trinkt sich bei Bava den dicken Bauch voll... Dafür ist der Inhalt dieser Wurfkiste den K-Wurf Kitten aber viel zu dubios: Fiepende Fellmäuse, die sich zwar langsam und seltsam aber selbständig bewegen und nach Katze riechen? Und dann noch eine plötzlich so freundliche Bava? Da spielen wir doch lieber in dem inzwischen völlig eroberten Wohnzimmer! Oder wir dressieren Menschen: Wir klettern auf die Kratzbäume im Flur und weinen und maunzen so lange, bis sich ein Mensch erbarmt, uns herunter zu nehmen. Und gleich nochmal... Wenn allerdings keiner kommt zum helfen, dann springen wir halt doch so runter, wie unsere Menschen es uns gezeigt haben... Die Kleinen haben es faustdick hinter den Ohren!!! Ansonsten hat man diese Woche die ersten Interessenten genüsslich um die Kralle gewickelt. Und alle haben die erste Wurmkur in Tablettenform bekommen - 3 Tage hintereinander Stromivet. Dabei habe ich gelernt, dass Katzenzähne in Nagelbetten richtig schöne Entzündungen geben und kleine Katzen sich schneller auf links und wieder zurück drehen können, als es das menschliche Auge erfassen kann... :-)

Die siebte Lebenswoche

Mitte der Woche war es soweit und die Tür blieb auf. Erwartungsgemäß trug Cheetah ihre Lütten sofort nach unten, war aber dann doch verwundert, als ich sie nicht gleich wieder hoch tat. Es pendelte sich aber alles sehr schnell ein. Die ersten Tage trug ich die Kitten alle 2 Stunden nach oben zum Katzenklo, damit auch ja kein Unfall passiert - und es hat geklappt! Tja, und dann sind diese Woche noch die beiden "Kittenquäler" Janet und Joycee ausgezogen, was den Babys zunächst wohl gut gefiel, denn die beiden waren doch recht grob mit ihnen (was ganz normal ist). Aber man merkte auch schnell, dass Erwachsene leider nicht so gerne mit Kitten spielen...
Anfang der Woche war auch Frau Delank da, eine erfahrene Somalizüchterin, auf deren Urteil ich eine Menge Wert lege. Sofort habe ich ihr den Wurf, ganz besonders natürlich Katelyn, unter die Nase gehalten. Es war ein gutes Gefühl, zu sehen, dass sie das Gleiche sieht wie ich. Katelyn war also nicht nur in meinen Augen für die Zucht geeignet....

Die sechste Lebenswoche

Dem wohl wurmkurbedingten Durchfall sind wir mit Guanistrep zuleibe gerückt. Das funktioniert immer wieder schnell und gut, was auch das wichtigste ist, wenn Babys abnehmen. Ende dieser Woche war Katelyn wie immer die leichteste, sie wog nur 520 g, Kibo war der schwerste mit genau 100 g mehr! Sonst erklimmt man langsam immer mehr das Katzenzimmer. Das Sofa ist super, und darüber kann man dann auch prima auf den Schrank klettern, auf dem immer das Futter gemacht wird.... Und auch auf den Kratzbaum zu kommen wird immer leichter - leider ist das runter kommen schwieriger... Bald müssen wir auch die Kleinen mal aus dem Zimmer raus lassen, damit sie mehr Platz zum Tollen haben. Zur Zeit ist es leider noch so, dass sich Cheetah sowie die Zimmertür des Katzenzimmers offen ist die Babys nimmt und sie die Treppe nach unten gen Wohnzimmer schleppt. Dagegen ist uns noch keine Maßnahme eingefallen außer eben "Tür zu". Und zulassen können wir das noch nicht, da sonst die Kitten nicht mehr hoch finden zu den Katzenklos. Mal von der Absturzgefahr an der Treppe ganz abgesehen, da wäre es schon besser, wenn die Kleinen noch ein wenig sicherer zu Pfote wären...

Die fünfte Lebenswoche

Endlich haben wir uns mal zusammegesetzt und die Namen vergeben. Kenny für den schönen sorrel Kater mit dem orangenen Ton war ja schon seit letzter Woche klar. Es ist ein Tribut an den Kenny mit dem orangen Anorak aus der Zeichentrick-Serie "South Park", der in jeder Folge getötet wird... Überhaupt könnte man manchmal wohl meinen, wir sehen zuviel fern bei unseren Namen. Stimmt gar nicht! Wir schreiben uns die Idee nur einfach auf, wenn wir sie gerade haben! Na ja. Jedenfalls war für das schöne kleine wildfarbene Mädchen, das uns zuchttauglich schien, lange Killer Queen (Die erste Single von Queen) im Gespräch, aber dann wollten wir doch was rufbareres und einigten uns nach kurzem Reden auf den Namen Katelyn, nach langem Reden auf diese Schreibweise... Kami-Katze war ein lang gehegter Wunsch von mir und er passte auch sehr zutreffend auf das zweite Mädchen, das irgendwie einen süßen Knall von seiner Ziehmama Shining hatte. Auch Kumba Ya stand auf unserer Wunschliste und der wildfarbene Kater schrie förmlich danach, so genannt zu werden! Aber für den zweiten sorrel Kater wollte mal wieder nichts passen. Schließlich habe ich den Begriff Kibo (höchster Gipfel des Kilimandscharo) in einem uralten Lexikon gefunden - und der war gut, gefiel und passte auf Anhieb!
Ansonsten haben die 6 Kleinen (Kramer und die 5 Somalis) zumindest den Boden des Katzenzimmers völlig in Beschlag genommen, Kletterversuche häufen sich. Außer den Mamis traut sich nur selten noch eine erwachsene Katze ins Katzenzimmer hinein! Und Ende der Woche gab es die erste Wurmkur - Banminth. War blöd, aber aushaltbar. Und wie schon so oft gab es dann nach der ersten Wurmkur leichten Durchfall, nichts schlimmes, nur leichter Gewichtsverlust, was bei den eh so leichten Kitten nicht richtig erfreulich ist...

Die vierte Lebenswoche

Eine Woche, in der sehr viel passierte! Da die Kitten aus beiden Wurfkisten nun doch schon deutlichen Bewegungsdrang hatten, kam ich gleich zu Beginn der Woche auf die Idee, die Wurfkisten und die Ausläufe so aufzustellen, dass die Babys sich begegnen können. Die Mütter können so aber noch in "ihren" Kisten bleiben und zum Säugen rufen. Den ersten Tag stieß mein Plan bei den Muttis auf wenig Gegenliebe, Cheetah wollte alle Babys, aber alle Babys wollten zu Shining, diese Wurfkiste schien interessanter. Die Quittung für diese Aktion war natürlich, dass die Muttis auf Sparflamme stillten und folglich alle Babys etwas abnahmen... Am zweiten Tag wurde man dann langsam etwas lockerer, aber diese Möglichkeit des Austauschs machte vor allem Cheetah unglücklich - wieder nahmen die Babys kaum zu, besonders das Mädchen bei Shining schien nur noch wenig zu bekommen. Also versuchte ich es nach 2 Tagen einfach mal mit dem Aufstellen eines Napfes mit Futter. Die beiden Mädchen als auch Kenny (seinen Namen legten wir als ersten bereits tags zuvor fest) nahmen das Futter dankbar an. Somit wurde dieser Wurf mein erster, der Fressen lernte ohne Fleisch-Milch-Brei. Denn schon am nächsten Tag hatte der Rest die Lektion "Futter fressen" auch verstanden. Nun musste ich nur immer das Futter gegen die Mütter und andere "Parasiten" verteidigen, denn kein Futter schmeckt besser als das, was nicht für einen gedacht ist... Whiskas für Katzenkinder ist nur dann fressbar, wenn es das nicht immer gibt! Jedenfalls nahmen die Kitten dann alle wieder ordentlich zu und versuchten, die 2 mageren Tage wieder aufzuholen. Am Ende der Woche lagen die Gewichte zwischen 410 und 350 Gramm. Der Wurf war aber trotzdem immer noch "klein", Gewichte um die 500 Gramm wären normal gewesen. Aber alle waren fit, vielleicht Langsamentwickler? Vielleicht kommt dieses langsame Wachstum auch über Cougars Linien... Egal, wachsen werden sie schon noch, nur wie schnell... Es fehlte ihnen erstmal offensichtlich nichts, das ist das Wichtigste!

Die dritte Lebenswoche

Gleich zu Anfang dieser Woche ist Shining mit "ihren" Babys, also dem wildfarbenen Mädel und dem kleinen LaPerm Kater, und der Wurfkiste in das Zimmer mit Cheetah und ihren 4 Lütten umgezogen. Wenn die Kleinen laufen können, dann sollen sie alle miteinander spielen können und beide Mütter sollen sich die Arbeit mit den Kitten teilen. Die ersten Tage haben sich die Mütter nur argwöhnisch gegenseitig mal in die Kisten geschaut und ggf. geknurrt, wurden mit der Zeit aber gelassener. Aber die strenge Trennung der Würfe blieb noch bestehen, auch wenn das Kitten bei Shining schon am Ende der Woche erste Ausflüge vor die Wurfkiste in den "Auslauf" machte. Auch diese Woche lag die Gewichtszunahme nur zwischen 60 und 80 g, aber das soll wohl so sein. Ich hatte zwischendrin mal versucht, die kleinsten Babys mit Milch zuzufüttern, aber das haben sie kategorisch abgelehnt! Also blieb ich locker, irgendwann würden sie es schon aufholen.

Die zweite Lebenswoche

Dass Cheetah Milch und Milchbildungstee bekommen hat, war sicherlich hilfreich, trotzdem war am Ende der zweiten Woche kein Kitten mehr im Soll was die Zunahme betrifft. Man sagt, dass ab der zweiten Lebenswoche jede Woche etwa 100 Gramm dazu kommen sollen. Die beiden Kleinsten haben gerade mal 60 g geschafft und sogar das gut genährte Kitten bei Shining hat nur 80 g geschafft. Aber immer noch das gleiche Phänomen: Alle waren quietschfidel und haben nie abgenommen, also war wohl doch alles im Lot. Vielleicht sind diese Kitten einfach kleiner? Schließlich war es ein Outcross und auch Cougars erster Wurf, vielleicht macht er keine großen Babys? Schließlich war das leichte Mädchen das Kitten, das als erstes die Augen geöffnet hat diese Woche - schon mit 7 Tagen erblickte sie das Licht der Welt! Mit 10 Tagen hatten schließlich alle 5 die Augen auf. Ansonsten kann man schon sagen, dass der wildfarbene Kater doch seinem Vater sehr ähnelt und das kleine Mädchen sehr schön, schon gut gefärbt und sauber ist - was hoffentlich so bleibt!

Die erste Lebenswoche

Ziemlich genau 25 Stunden nachdem ich die 3 Erstgeborenen von Cheetah das erste Mal gefütterte hatte nahm ich sie von Shining und legte sie wieder zu ihrer richtigen Mutter. Cheetah war inzwischen wieder völlig klar und es ging ihr gut. Freudig nahm sie ihre Babys an, die auch sofort bei ihr tranken. Zur Sicherheit fütterte ich den folgenden Tag noch zu, Cheetahs Milchfluss musste ja erstmal in Gang kommen, aber dann nahmen alle auch gut nur durch Muttermilch zu. Die beiden Kaiserschnittbabys wollte ich ganz bei Shining lassen, damit auch sie eine schöne Aufzucht kennen lernt und eine richtige Mutter ist. Ihr eigenes Baby trank ja nicht bei ihr, es war eigentlich mehr mein Baby, ein handgefüttertes Kitten halt. Leider ging mein Plan nicht ganz auf, das Mädchen nahm zwar allein von Shinings Milch zu, aber der sorrel Kater nicht. Der stellte sich richtig blöd an, ließ sich nicht mal gescheit anlegen. Ständig war er am schreien, schien die Zitzen nicht zu finden. Zwei Tage nach seiner Geburt hatte ich die Nase voll und habe auch ihn zu Cheetah gelegt - und fortan funktionierte alles, was vorher nicht klappte. Nachdem die erste Woche um war, waren also bei Cheetah 4 Kitten: die beiden sorrel Kater und der wildfarbene Kater sowie ein wildfarbenes Mädchen. Im anderen Raum bei Shining war nur noch ein Mädchen, was die Milchbar für sich allein hatte und dem kleinen LaPerm Katerchen ein nettes wärmendes Schwesterchen wurde. Die beiden Kaiserschnitt-Kitten haben es geschafft, in der ersten Lebenswoche ihr Geburtsgewicht mehr als zu verdoppeln. Der wildfarbene Kater lag genau im Soll und wog nach einer Woche 180 g, aber die anderen beiden (Zweitgeborene und Drittgeborener) lagen etwa 20 g unter ihrem Sollgewicht. Dennoch machte ich mir keine Sorgen, denn sie haben immer zugenommen, nie abgenommen, von daher musste alles soweit okay sein. Ich begann allerdings, Cheetah Milchbildungstee einzuflößen - eine Maßnahme, die ihr gar nicht passte. Shining allerdings fand den Tee gar nicht so schlecht, nur brauchte sie ihn eigentlich nicht... Außerdem habe ich Kittenmilch für Cheetah gemacht, damit das vielleicht auch mehr Milch bei ihr bewirkt.

Die Geburt

Am Sonntag, den 15.9.2002 begann Cheetah schon morgens um 8, ihre Geburt langsam anzukündigen. Eine ungewöhnliche Zeit, die meisten Katzen machen das gerne nachts oder zumindest beginnen sie abends. Alles verlief normal, nach einer knappen Stunde Presswehen war das erste Kitten auf der Welt, ein wildfarbener Kater, mit seinen 90 g hatte er ein gutes Gewicht. Ich nabelte ab und versorgte den Kleinen (Abrubbeln, "Ausschlagen" - für freie Atemwege und Lunge, Wiegen und Geschlechtsbestimmung), dann kam er ab auf das vorbereitete Kirschkernkissen. Normalerweise mache ich es immer so, dass ich die Babys etwas separat aber in Sichtweite lege, so lange die Geburt läuft und die Mama nicht nach den Kitten verlangt. Das verringert das Risiko, dass die Katze während der Wehen und der weiteren Geburt ein Kitten verletzt. Aber diesmal hatte Cheetah ja wieder einen Wurf von einem Kater mit der Blutgruppe A. Also durften sowieso die Kitten in den ersten 24 Stunden nicht bei Mama mit der Blutgruppe B säugen, da sie sonst an Blutgruppenunverträglichkeit hätten sterben könnten. Aber Cheetah vermisste ihr erstes Babys nicht, sie fraß die Nachgeburt und da war auch schon fast das zweite Kitten geboren. Dieses wildfarbene Mädel kam völlig problemlos nur 20 Minuten nach ihrem Bruder zur Welt, es war inzwischen 10.23 Uhr. Etwa 30 Minuten kam dann Baby Nummer 3 zur Welt, ein kleiner sorrel Kater mit 86 g, auch alles problemlos. Danach machte Cheetah allerdings den Eindruck, sie sei fertig mit der Geburt, keine Wehen mehr und sie suchte nach ihren Kleinen. Blöd nur, dass ich sah, dass es in ihrem Bauch noch zappelte, ich konnte mindestens noch ein Baby, eher 2 fühlen! Ich wartete etwas, fütterte schonmal die 3 bereits geborenen Kitten, damit sie nicht fiepten und Cheetah ablenkten. Und ich rief meine Nachbarin an, dass sie mich Notfalls zum Tierarzt fährt, denn mein Mann war nämlich auf Ausstellung in Dänemark! Mit einem homöopathischen Mittel zur Förderung der Gebärmutterkontraktion brachte ich Cheetahs Wehen nach einiger Zeit wieder in Gang, das war gegen 14 Uhr. Schon eine halbe Stunde später rief ich den Tierarzt an, da sich bei Cheetah trotz guter Wehen gar nichts tat. Wenn schon Kitten geboren sind, geht es normalerweise eher schnell mit der Geburt. Der Arzt empfahl mir einen Stärkungstrank: Erstmal etwas starken Kaffee einflößen und dann Eigelb mit Traubenzucker hinterher. Die Nachbarin machte alles auf meine telefonische Bestellung hin und brachte es recht fix vorbei. Leider half alles nichts, so dass ich um kurz nach 3 nochmal beim Tierarzt anrief, um mich mit Cheetah anzukündigen. Dann packte ich die 3 bisher geborenen Somalis in einen Kennel auf ein Heizkissen, fütterte sie und dann den kleinen LaPerm noch einmal schnell mit Milch und los ging es mit Cheetah in die Praxis. Kurz nach 4 waren wir in der Praxis, ein langer Weg, aber nach der schlechten Erfahrung mit Shinings Kaiserschnitt einige Tage zuvor, wollte ich einen erfahrenen Arzt! Wir waren uns auch schnell einig, dass hier ein Kaiserschnitt fällig war. In Cheetahs Bauch waren noch 3 Babys, eines davon lag quer vor dem Geburtskanal, die Fruchtblase war geplatzt, es war leblos und verhinderte die weitere Geburt. Trotz vieler Mühen hat man dieses Kitten nicht mehr ins Leben holen können. Aber die anderen beiden wurden durch den Kaiserschnitt gerettet: Ein weiteres wildfarbenes Mädchen und ein weiterer sorrel Kater, beide wogen 84 g. Und meine Nachbarin wurde auch zum Baby Rubbeln eingespannt - ein für sie sicher unvergessliches Erlebnis! Das wildfarbene Mädchen war recht schnell topfit und kräftig am schreien (Cougars Tochter!), der Kater entschwand noch zweimal kurzfristig in das Jenseits, bis auch er stabil unter den Lebenden war! Nach der OP war Cheetah auch schon wieder etwas wach (wurde mit Gas betäubt), die beiden Babys lagen warm und zufrieden auf einem Kirschkernkissen, so dass wir uns gegen 18 Uhr wieder auf den Heimweg machen konnten. Zuhause angekommen hatten ALLE Mords Hunger, ich stopfte so schnell ich konnte die 5 hungrigen Somali-Baby-Mäuler, dann kam der kleine LaPerm dran. Cheetah kam derweil in einem anderen Raum langsam wieder zu sich, leider nicht, ohne reichlich zu kotzen... Als mein Mann wieder zurück war aus Dänemark, setzten wir die beiden Kaiserschnittbabys zu Shining dazu, die sich sichtlich über ihre "neuen Babys" freute. Schließlich quartierten wir ihr eigenes Baby auf die Heizdecke in den Kennel um und legten auch noch den Rest der Somali-Bande zu ihr in der Hoffnung, dass alle ein paar Tropfen Muttermilch trinken könnten und dann vielleicht ein wenig gute Antikörper bekommen. Der Plan schien aufzugehen, ich fütterte zwar noch zu in der Nacht, aber die Babys waren warm und versorgt und eigentlich ständig am Nuckeln!

Die Schwangerschaft

Dass Cheetah schwanger war sah manrecht früh an ihren Zitzen, schon mit zweieinhalb Wochen konnte ich mir das Nachsehen nicht verkneifen und schon läuteten die Zitzen in schönstem Rosarot. Insgesamt dauerte die Schwangerschaft 67 Tage, ein ganz normaler schnitt bei unseren Somalis. Cheetah hat dabei etwa ein Kilo zugenommen - genauso viel wie bei ihren anderen Schwangerschaften auch. Also hatten wir keine Ahnung, wieviele es sein könnten, alles zwischen 1 und 4 Kitten wäre möglich gewesen. Und gut gezappelt haben die Babys im Bauch, Cheetah hatte es schon nicht leicht mit ihnen...

The making of K-Wurf

Gerade 2Tage war unser J-Wurf auf der Welt, da wurde Cheetah endlich rollig und kam auch gleich an diesem Tag mit Cougar zusammen. Ein eigentlich ungleiches Paar, denn es war Cougars "erstes Mal" und Cheetah hatte schon seit ihrer ersten Deckung den Ruf als "Schlampe" weg. Ich blieb zunächst im Zimmer. Cougar roch den Braten und begann zu singen und zu gurren, um Cheetah zu becircen. Die gab sich - obwohl fürchterlich rollig - sehr reserviert, fauchte Cougar an, wannimmer sie ihn zu nahe wähnte. Aber zu weit durfte er auch nicht weggehen. Wollte er auch nicht. Es waren keine 5 Minuten vergangen, da stellte sich Cheetah (vielleicht sogar absichtlich) so hin, dass sie nicht abhauen konnte. Cougar ergriff die Chance und machte den Nackenbiss. Leider stand er dabei nicht über, sondern neben Cheetah. Cheetah knurrte, Cougar ließ nicht los und versuchte auf die außer Knurren keine besondere Gegenwehr leistende Cheetah aufzusteigen. Nach etwa einer Minute war das geschafft, jetzt hieß es nur noch "treffen". Cheetah wurde langsam sehr ungehalten, denn durch Cougars Gezappel und Probiererei wurde der doch feste Nackenbiss langsam sichtlich schmerzhaft für sie. Zum Knurren kam Jaulen hinzu, ich überlegte schon, wie ich Cheetah helfen könnte ohne Cougar zu verunsichern, aber da ließ Cougar von selbst los. Und zum Dank lief Cheetah nicht weg, sie blieb stehen, bis Cougar es schließlich geschafft hatte und sie das erste Mal gedeckt hatte. Instinktsicher sprang Cougar gleich weg, aber Cheetah wollte sich sowieso lieber rumrollen und lecken statt ihn zu hauen. Und so waren gerade mal 8 Minuten vergangen zwischen dem ersten Aufeinadertreffen und der Deckung! Cheetah behält ihren Ruf - zu recht! Und für Cougar war das der Anfang für 3 Tage, in denen er Cheetah nicht selten deckte. Er hatte sich immerhin anderthalb Jahre für diesen Moment aufheben müssen :-)

weitere Seiten über Smeralda's K-Wurf: die erste Seite des K-Wurfs - alle Bilder - der Stammbaum des K-Wurfs
© Stefan Groenveld, 2004