Smeralda's LaPerm Katzen
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Smeralda's D-Wurf

Wenn die Bestellung ans Universum mal wieder nicht geklappt hat...

...dann kommt statt dem ersehnten und benötigten langhaarigen Mädchen mal wieder ein reiner Katerwurf zur Welt. Soviel zu dem Thema: Ich züchte mir aus Hauskatze Chance eine neue Mädchenlinie. Haha.... Aber warum klage ich? Diese 5 Jungs sind super toll, alle gelockt, gesund und sehr kräftig! Und es ist farblich viel von meinem an LaPerms sehr geliebten Rot dabei! Mrs. Chance of Smeraldas mit ihren 2 Wochen alten Jungs

Aber von vorne: Wie gesagt, der Plan war, mit einem Mädchen von der Langhaar tragenden kurzhaarigen Hauskatze Chance und dem stattlichen, wahrscheinlich reinerbigen LaPerm Kater Wapasha eine neue Mädchenlinie bei den Smeraldas zu haben, da sonst alle behaltenen Mädchen immer mit unserer Start-LaPerm Bava verwandt gewesen wären. Da Chance schon früh erstmals rollig wurde und auch schon sehr groß und entwickelt war, holte ich mir eine Ausnahmegenehmigung, damit ich sie eindecken kann bevor sie ein Jahr ist. Dann kam die Trennung von Stefan und mir und ich timete den Wurf so, dass er nach meinem Umzug in die neue Wohnung zur Welt kommen würde. Schließlich konnte ich Wapasha ja nicht mitnehmen und wollte aber unbedingt noch diesen Wurf. Am 6.3.08 kam Chance zu Wapasha und wurde auch sofort gedeckt. In den folgenden Wochen wurde Chance sehr scheu und ängstlich und nahm zu wie verrückt. Ihre Flanken waren ungleich ausgebeult, so dass ich schon auf eine ungrade Zahl tippte.

Die Geburt:

Bereits am ganz frühen Morgen ihres 64. Schwangerschaftstages brachte sie die Babies zur Welt. Der erste kleine Kater kam wohl zwischen 0:30 und 0:45 Uhr in einer Kuhle im Wohnzimmer zur Welt. Ich wollte grade ins Bett gehen und hatte nichts bemerkt (ich hatte aber auch noch nicht damit gerechnet), da hörte ich einen Baby-Pieps. Ich sah nach und da grinsten mich Mama Chance und ihr fast trockener, aber noch nicht abgenabelter erstgeborener Sohn aus der Schlafkuhle an. Ich zog die beiden dann erstmal in die Wurfkiste ins Schlafzimmer um, wo die Geburt dann zügig weiter ging und ganz normal, nein, sogar sehr unkompliziert und schnell verlief. Um 1 Uhr folgte dem ersten red-tabby Kater ein zweiter in red-tabby, um 1:30 Uhr kam dann der dritte red-tabby Kater zur Welt - ich wollte es schon gar nicht mehr glauben.... Dann kam endlich Abwechslung rein und wieder eine halbe Stunde später kam das "schwarze Schäfchen" des Wurfes, ein black-silver-tabby Katerchen zur Welt. Und weil's so schön war kam um 2:13 Uhr gleich noch mal ein red-tabby Kater. Und dann war Schluss - beim Abtasten von Chances Bauch war kein Kitten mehr zu fühlen.

Am 4. Tag:

Heute habe ich nochmal ganz intensiv nach den Farben und der Haarlänge geschaut. Nummer 4 ist definitiv ein silver tabby. Lustig ist, dass er eine weiße Schwanzspitze zu haben scheint wie seine Mama. Sonst hat das "schwarze Schäfchen" aber kein weiß. Und er scheint zu den kurzhaarigen zu gehören. Bei den Roten würde ich sagen, dass Nummer 2 und 5 langhaarig sind und die anderen beiden, Nr. 1 und 3, sind kurzhaarig. Mir scheint auch, dass Nummer 1, 3 und 4 sicher und deutlich getigert sind (mackerel tabby), bei 2 und 5 könnte es auch classic tabby (Stromung) sein, es könnte aber auch anders wirken, weil die Haarlänge anders ist. Nummer 2 scheint als einziger ohne silber zu sein, wenn überhaupt einer ohne Silber ist. Besonders 1 und 3 wirken mir silbrig, was aber auch an Fellänge und Zeichnung liegen könnte. bei Nummer 1 bin ich noch immer nicht sicher, ob er nun mit oder ohne weiß ist. Obwohl der Wurf gefärbt ist, bleibt die Farbentwicklung dennoch spannend. Ansonsten kann man nur vermelden, dass nach den eher mickrigen Gewichtszunahmen der ersten 2 Tage gestern der Knoten geplatzt ist und alle super gut zunehmen. Jetzt brauche ich nur noch einmal am Tag zu wiegen.

Mit gut 2 Wochen:

Auch wenn die Bande ganz unterschiedliche Gewichte hat, alle nehmen zu, haben runde Bäuchlein. Einige werden später wohl größer, andere kleiner. Der schwerste wiegt 340 Gramm, der leichteste, Nummer 1, ganze 90 Gramm weniger. Aber genau dieser kleine Kerl ist ein Strahlemann, irgendwie besonders süß und freundlich. Aber auch die anderen sind jetzt menschlicher Berührung gegenüber positiv eingestellt. Warme Streichelhände sind ja auch was tolles! Chance ist inzwischen eine ganz souveräne Mutter, die auch Fremde an der Kiste zulässt. Hätte ich nicht gedacht, aber die Kiste ist super sauber und sie hat irre Milch für die Lütten! Stefan war heute hier und endlich sind Fotos gemacht worden! Vorher ging es leider nicht, denn erst gestern hat der letzte Kater, die "dicke" Nummer 5, ganz die Augen geöffnet. Hier die Bilder:

Dieser kleine Kerl rechts ist der Erstgeborene mit gut 2 Wochen. Er der kleinste vom Wurf, sicher kurzhaarig und gaaaanz furchtbar süß!

Smeralda's D-Wurf: Nummer 1

Der Kater auf den Bildern links ist der Zweitgeborene und der größte vom Wurf. Er schien mir zunächst eher langhaarig, aber ich bin mir nicht mehr sicher....

Den Drittgeborenen (rechts) halte ich eher für kurzhaarig. Auf jeden Fall ist er schon jetzt ein Aktivposten!

Der einzige "andersfarbige" im Wurf ist Nummer 4, der Black-silver-tabby. Seine Haarlänge ist unbekannt, ich denke aber eher Kurzhaar.

Dieser Kater wird auch mal ein Brocken. Er ist sicher langhaarig und hat, wie man auf dem letzten Foto sieht, irre gutes Lockenfell. Deshalb ist er derjenige, mit dem ich weiter züchten will.

Mit 4 Wochen:

Nach drei Tagen Augensalbe für alle Kitten ist nun alles wieder voll im Lot. Jeder hatte entweder dicke "Matzeln" mindestens an einem Auge oder es tränte leicht. Wahrscheinlich haben sie einfach einen Zug bekommen, denn hier unter'm Dach macht man bei den hochsommerlichen Temperaturen einfach gerne und viel alle Fenster auf. Zumal ich jetzt endlich ausbruchssichere Gitter vor den Fenstern habe! Die Jungs sind aber super fit und immer whnsinnig aktiv, überhaupt kein Grund zur Sorge. Trotzdem habe ich mal vorgebeugt und eine Zylexis Kur gegeben (das ist ein Immunstärker) und natürlich auch mit den bei mir inzwischen obligatorischen Nosoden begonnen. Die Sinusitis-Nosode ist als homöopathische Impfung gegen Katzenschnupfen gadacht und die Herpes-Simplex-Nosode soll gut sein für das Immunsystem des Darmes und FIP und so was vorbeugen. Ich denke aber, dass der Wurf weiterhin so fit bliebt und sich so gut entwickelt wie bisher. Die Gewichte sind schon deutlich besser als die vom letzten Wurf, ach, von den letzten Würfen!

Erstaunlich ist auch, dass diese Jungs es eher gelernt haben, aufs Klos zu gehen, als zu fressen. Diesmal habe ich gar nichts gemacht, nur das Klo in den Auslauf gestellt und es klappt von alleine und ohne Unfälle. Das ist besonders erstaunlich, weil Kater normalerweise etwas langsamer sind im kapieren als Mädchen. Die Mädels sind meist schneller mit dem Laufen, Erkunden und begreifen auch schneller die Lektionen Katzenklo und Fressen.

Inzwischen weiß ich auch, wer hier welche Fellänge und welche Farbe hat. Die Felllänge kann man am Schwanz sehen und auch am Rücken fühlen: Nur Nummer 1 ist kurzhaarig, sein Rückenfell ist nicht so weich wie das der anderen 4. Alle anderen sind Langhaar LaPerm, denn sie haben einen buschigeren Schwanz als Nummer 1. Wegen der Farben konnte mir meien Freundin Raymonde helfen, ich war mir näcmlich nicht sicher,w elcher der roten Kater mit silber ist und welcher nicht. Aber Raymonde sagte, dass alle mit Silber sind, was auch durchaus mein Eindruck war. ich wollte nur nicht glauben, dass alle mit silber sind, denn statistisch gesehen hätte nur die Hälte vom Wurf Silber abkriegen sollen. Aber statistisch gesehen hätten auch 2 oder 3 Mädchen dabei sein sollen.....

Mit 6 Wochen:

Die 5er Bande hat die erste Wurmkur mit 3 Tagen Panacur hinter sich. Das ist immer ein Drama... Aber es muss halt sein.... Offizielle Namen haben die Lütten immer noch nicht, wenngleich es Arbeitsnamen gibt: Nummer 1 ist der Kleine oder der Kurzhaar. Nummer 2 ist Langbein, weil er ganz LaPerm-typisch schlaksig aussieht und ganz lange Beine hat. Nummer 3 ist der Silberling, weil er von allen den höchsten Silberanteil hat und dadurch sichtlich heller ist. Nummer 4 ist Mini-Smile (der LaPerm Kater meiner Freundin hat die gleiche Farbe und er heißt Smile) oder der Dunkle und Nummer 5 ist der Dicke oder das Wollschwein - aufgrund seines Fells natürlich. Zeit für ein paar Fotos (auf den großen Bildern sind sie aber schon mit ihren endgültigen Namen benannt):

Smeralda's D-Wurf

Smeralda's BC Ditsche

Mit 8 Wochen:

2 oder 3 der Kitten hatten etwas weichen Stuhl, aber natürlich wusste ich nicht, wer. Deshalb habe jetzt ein paar Tage lang Zoolac Paste gegeben, auch an die Mama. Bei den Kitten hat es wohl geholfen, aber bei Mama ist der Stuhl weiterhin recht breiig. Vielleicht der Mama-Stress, ich ahbe das bei meinen Somalis ganz oft erlebt - der Kot wurde wieder fest, wenn die Lütten ausgezogen waren, vorher nicht! Es scheint ihr jedenfalls nichts auszumachen, es geht ihr bestens, sie frisst und ist munter - und sie hat noch immer Milch für ihre Söhne.
Überhaupt ist es hier total idyllisch, denn Chance und mein Somali Bonnie spielen ganz oft "Papa, Mama, Kind(er)". Meist liegt dann Bonnie nah an Chance und leckt sie oder ein Baby ab, während mindestens dieses eine Baby nuckelt oder an die "Eltern" gekuschelt schläft. Bonnie findet es nicht merkwürdig, dass "seine" Kinder alle gelockt sind, vorbildlich! Hoffentlich mimt er auch in Zukunft den Pseudo-Vater, allerdings wird er mit seiner geliebten Chance dazu keine Möglichkeit mehr bekommen, denn sie zieht nach der Aufzucht dieses Wurfes aus. Und Uneda mag er nicht so gerne - na ja, eigentlich mag Uneda ihn nicht so gerne.... Auf jeden Fall sind diese "Familienszenen" unheimlich süß anzuschauen. Nur fotografieren konnte ich das noch nicht, weil Chance gerne aufsteht und mitkommt, wenn ich offensichtlich was hole, es könnte ja essbar sein....
Weitere Neuigkeiten sind, dass ich mich nun endlich durchgerungen habe, meine Namens-Ideen schließlich offiziell zu vergeben:
Der einzige Kurzhaarige heißt Ditsche - ja, genau wie der von Olli Dittrich gespielte Arbeitslose. Ich fand, dass das passt, denn durch das kurze, etwas festere Fell wirkt er auch etwas "abgerissen". Ditsche ist rot-silber getigert mit weiß. Und für Ditsche wurde das Wort "kernig" erfunden, es beschreibt ihn sehr gut.
Der langbeinige Zweitgeborene bekam den Namen Dalton - aber nicht von mir, sondern von seiner zukünftigen Besitzerin Petra Schnüll. Sie durfte sich ein Kitten als neuen Spielkameraden für ihren Kater Carter aussuchen, weil leider seine Schwester Cara Mia viel zu früh gestorben ist. Dalton wird sicher ein ebenbürtiger Rauf-Kumpan für Carter, denn raufen kann er toll, das übt er hier mehrfach täglich und wenn es sein muss auch mit Bonnie -auch wenn er da keinen Stich macht...
Die Nummer 3, Dreamer, bekam seinen Namen, weil er so wahnsinnig verträumt dreinschaun kann und auch vom Wurf so ziemlich der ruhigste ist (was man halt bei einem LaPerm so ruhig nennen kann - auch er kann ordentlich Hummeln im Hintern haben, aber seltener als die Geschwister). Sein rot-silber getigertes Fell hat den größten Silberanteil und wenn man ihm ins Gesicht schaut, kann man seine Mama sehen, besonders an den Ohren.... Dreamer ist schon recht kuschelig, liegt immer gerne an einem Fell dran - oder auch bei mir beim Fernsehen.
Das schwarze Schäfchen hat den Namen bekommen, den eigentlich die Katze bekommen sollte, die ich aus dem Wurf behalten wollte, nämlich "Dela". Der Name kommt aus dem Afrikanischen und bedeutet soviel wie zufrieden. Und der Name passte am besten zu diesem ausgeglichenen und sehr menschbezogenen kleinen Kerl, der einem mit Lust die Finger leckt und nagt, ohne einem weh zu tun. Dela ist schwarz-silber getigert.
Fehlt noch Nummer 5, das Wollschwein. Eigentlich war es eine "Schnappsidee" ihn "Digger" zu nennen, weil es so ähnlich klingt wie "Dicker" im Deutschen. Aber ich fand es bei Carter schon so schön, dass sein Name klingt wie "Kater" und so konnte ich nicht wiederstehen! Und ich bin sehr zufrieden, denn der Name passt wie Arsch auf Eimer. Auch wenn Dalton ihm den ersten Platz bei den Gewichten manchmal streitig gemacht hat, so ist er doch inzwischen unangefochten der Schwerste. Sein Ziel scheint es zu sein, ein Maine Coon mit Locken zu werden. Er ist sehr hübsch, hat tolle Locken und ordentlich viel Fell und wenn es geht, hätte ich gerne einen Wurf von ihm.

Hier ein paar Bilder von den zauberhaften Fünfen, die meine Freundin Raymonde Harland gemacht hat. Die Kater sind darauf fast 9 Wochen alt und wurden am Tag davor das erste Mal geimpft beim Tierarzt, was sie sichtlich gut überstanden haben.... Bitte Beachten: Das Copyright für all die folgenden 12 Bilder liegt bei Frau Harland!

Dreamer + Digger

Smeralda's BC Dela Smeralda's D-Wurf Dreamer + Ditsche + Dela
Digger und Dalton Smeralda's D-Wurf Smeralda's BC Dalton Smeralda's BC Digger
Ditsche und Dela Smeralda's BC Dreamer Smeralda's BC Ditsche Digger und Dalton

Mit 11 Wochen sind alle putzmunter wie eh und je und entwickeln sich weiterhin gut. Raufen ist total angesagt, auch mit den Händen. Trotzdem habe ich keine Kratzer - meine Züchterkollegen glauben schon fast nicht, dass ich einen Wurf habe! Die Jungs gehen ganz zärtlich mit der Hand um, die sie ja schließlich auch füttert ;-) Leider hat Mama Chance Durchfall, was sie aber nicht hindert, ihren Pflichten als Super-Mutter mehr als gut nachzugehen. Dabei brauchen die Jungs nun wirklich keine Milch mehr - trotzdem stellt sie die Milchbar immer wieder zur Verfügung. Manchmal legt sich Bonnie dazu und schleckt ihr tröstend die Ohren aus. Ich schätze mal, Chance hat deswegen auch den Durchfall - sie ist einfach zu sehr Mutter.

Wie munter die Jungs auch beim Fototermin waren, kann man teilweise auf den folgenden Bildern sehen! Die Jungs sind gut 11 Wochen darauf alt und das Copyright hat Stefan Groenveld.

Smeralda's BC Ditsche Smeralda's D-Wurf Smeralda's BC Ditsche Smeralda's BC Dreamer
Smeralda's BC Dreamer Smeralda's BC Dela Smeralda's BC Dalton Smeralda's BC Digger
Smeralda's BC Digger Smeralda's BC Ditsche Smeralda's BC Dreamer Smeralda's BC Dela
Smeralda's BC Dalton Smeralda's BC Digger Smeralda's BC Dreamer Smeralda's BC Dalton
Smeralda's BC Dela Smeralda's BC Ditsche Digger und Co. Smeralda's BC Dalton

Mit ziemlich genau 12 Wochen zog Dalton aus, es ging nach Göttingen zu Petra und Carter aus dem C-Wurf. Mit seinem typischen LaPerm Charme hat sich Dalton schnell eingelebt und vor allem das Herz seiner neuen Dosenöffnerin erobert.

Als die Kitten 12 Wochen alt waren, wurde Chance kastriert. Zunächst war alles gut, aber dann bekam sie ein paar Tage später Fieber und einen fetten blauen Fleck am Bauch. Damit die Kleinen da nicht weiter ran gehen, musste sie einige Tage mit einem tollen grünen Shirt rumlaufen vom Modelabel "VetMedCare" - das war das einzige, was die Söhne davon abhielt, Mamas Zitzen weiter dunkelblau zu saugen. Chance trug es mit Fassung.

Eine Woche später, also mit 13 Wochen wurden Dreamer und Ditsche kastriert, was so problemlos abging, wie ich es bereits von einigen Frühkastrationen kenne. Nachdem sie sich die Bäuche nach der OP wieder gefüllt hatten, wurde noch etwas geschlafen und schon ging das Geraufe wieder los als wäre nichts gewesen an dem Tag. Faszinierend und ich würde es immer wieder tun.

Bis die Katerchen 4 Monate alt waren hatte ich zwar einige Besucher hier, aber niemand mit echten Kaufabsichten, alle waren mehr oder minder "zum Üben". Die Jungs haben trotzdem immer alles gegeben und sich wirklich gut angeboten und dargestellt. Jeder, der die Jungs kennen gelernt hat, fand sie toll, aber es hat erstmal keinem ein neues Heim beschert. Die Rasse LaPerm ist leider noch nicht allzu bekannt und die Sommermonate sind ohnehin nicht allzu dick gesegnet mit interessierten Katzenkäufern. Ich übte mich also in Geduld.

Im Alter von knapp 4 Monaten hatte ich dann Dela, Ditsche und Digger auf der TICA-Ausstellung in Holzminden dabei. Zwar waren sie zu jung für eine offizielle Bewertung und können ohnehin keine Titel bei TICA erringen, weil sie aus einem Outcross sind, aber ich habe allen Richtern die 3 außer Konkurrenz zeigen dürfen und deren geschätzte Meinung gerne gehört. Die meisten der Richter kamen aus den USA und haben dort schon ein paar LaPerms gesehen, so dass ich nicht mit Ahnungslosen gesprochen habe, wie so oft auf traditionellen Shows. Alle waren sich einig, dass Digger der beste sei aus dem Wurf und ich mit ihm weiter machen sollte. Und genau das werde ich auch versuchen. Sonst war die TICA Show ein echtes Erlebnis, weil ich mit 5 Katzen in einem Einzelzimmer im Hotel übernachtet habe. Die Kitten fanden es riesig, unters Bett zu können und die Nacht war ein Kampf ums Kopfkissen - aber das wollten mehr Uneda und Bonnie haben als die Kitten. Ich werde es trotzdem wieder tun, es war ein sehr schönes Wochenende!

Mit 19 Wochen sind dann Dela und Dreamer ausgezogen, sie kamen in die Nähe vom Bruder Dalton, nach Neu-Eichenberg bei Göttingen zu den Mölders. Betsy Mölder ist gebürtige Amerikanerin und hatte von der LaPerm im Internet gelesen und beschlossen, dass das ihre nächste Katze sein sollte. Nach dem Tod der Ragdoll sollte Perserkater Vincent nicht lang allein bleiben. Zunächst wollten sie nur eine LaPerm, aber ich konnte sie überzeugen, dass 2 besser sind für alle Beteiligten, besonders für den 10jährigen Vincent. Diese Entscheidung haben die Mölders nicht bereut, Betsy schrieb sogar, dass sie noch nie so liebe und anhängliche, tolle Katzen gehabt hat. Wieder eine LaPerm-Abhängige mehr ;-)

Ein paar Wochen später ist dann die Mama der Jungs, die süße Chance zu einen guten Bekannten nach Lübeck gezogen. Jetzt "spielt" sie nur noch Mama für einen Hauskater, der etwa so alt sein muss wie ihre leiblichen Söhne. Alex (Mensch) und Sammy (Kater) sind begeistert von Chance.

Sehr lange habe ich Leute für Ditsche und für Digger gesucht. Aber das Schicksal - und natürlich auch die Anzeige im Internet - ließen sie schleißlich beide zusammen umziehen nach Hessen. Es sollte aber Anfang Dezember werden, bis ich sie hinbringen konnte. Entsprechend schwer fiel mir der Abschied. Aber Marion Frijette und ihr 4jähriger Sohn Joel sind Feuer und Flamme für die beiden. Besonders Digger ist der Spielkamerad für Joel, Ditsche - jetzt heißt er Findus - ist mehr der Schmusekater für sein Frauchen. Ende Januar, Anfang Februar war Digger dann wieder bei mir, um Uneda zu decken. Ein tolles Wiedersehen, Digger war riesig geworden! Ein paar Tage hat er gebraucht, um sich wieder hieran zu gewöhnen und Uneda hat es ihm nicht leicht gemacht (Bonnie und Meshell hat er nicht wieder gesehen). Aber trotz Unedas Widerstand und Dank viel Geduld hat es geklappt und er wird wohl Vater meines E-Wurfes.

Ach ja, am 9.10.08 hatte ich mit meinen LaPerms, also Uneda, Digger und Ditsche einen Auftritt bei Radio Bremen TV. Es wurde eine Folge der Sendung Tierladen (Sonntags von 18:45 bis 19:00 Uhr) zum Thema LaPerm gedreht. Die Sendung wurde am 9.11.08 ausgestrahlt - und man muss sagen, alle Lockengeschöpfe haben gute Werbung gemacht!

© Stefan Groenveld, 2008