Smeralda's Somali und LaPerm Katzen
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Taylor
(27.06.94 - 12.03.02)

Taylor war ein großer und muskulöser Maine Coon Mischling, wir nannten ihn auch immer unseren "schwarzen Panther". Wir haben ihn 1994 zusammen mit seinem Halbbruder Marlowe gekauft. 6 Jahre lebte er mit uns zusammen, bevor wir ihn im Juni 2000 vor unserem großen Umzug gen Norden an unsere sehr gute Freundin Uli abgaben. An dieser Stelle sei mal ein ganz liebes "Danke" an Uli und Michael gesagt! Danke dafür, dass ihr Taylor eine so schöne Zeit bereitet habt!

Taylor

Nach seinem Umzug lernte Taylor schnell, wie er mit der recht alten, dreibeinigen, ebenfalls schwarzen und über alles erhabenen Chefkätzin Jones umzugehen hat. Auch mit Francis, einem Sohn von Marlowe in der Farbe black-smoke, verstand er sich nach einigen Anfangschwierigkeiten weitestgehend und hat sich nichts mehr von ihm bieten lassen. Dort war er nämlich nur einer von 3 Katzen, wir hatten damals schon 6 Katzen ihn mitgerechnet. Bei uns war Taylor auch immer der letzte im Rudel, was unter den erwachsenen Katzen nicht so tragisch war, damit kam er zurecht. Wenn wir aber Kitten hatten, waren es für ihn richtig schwere Zeiten, da er sogar im Rang unter den Kitten war und die nervigen kleinen Raufbolde ertragen mußte. Da Taylor immer gerne seine Ruhe hatte, konnte man beobachten, wie ihn die kleinen Kitten von Wurf zu Wurf mehr nervten. In seinem neuen Heim mußte er die Liebe nur noch mit 2 anderen Katzen teilen, bekam mehr Aufmerksamkeit und nach einiger Zeit sogar Freilauf. Bei Besuchen konnten wir sehen, dass Taylor sein "neues" Leben dort sehr genoß! Für ihn war unser Entschluß, ihn abzugeben, auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Wir haben es auch als gutes Zeichen gewertet, dass er uns zunächst nicht mehr erkannt hat, als wir zu Besuch waren.

Als wir Marlowe und Taylor damals holten, waren beide noch ganz jung und flauschig, aber schon bald sah man, dass Taylor kurzhaarig bleiben würde. Nur seine Statur und das etwas längere Kurzhaarfell verrieten, dass seine Mama eine Maine Coon war.
Sein instinktsicheres und äußerst kätzisches Verhalten wiesen aber auch deutlich auf einen Straßenkater als Vater hin. Wenn er am Fenster saß, konnte er ausdauernd beobachten und geriet dabei oft in eine solche Anspannung, dass er zu "klappern" oder zu "meckern" begann - als ob er sein Objekt der Begierde zu sich zitieren wollte. Besonders geschickt zeigte er sich bei uns beim Jagen von Fellmäusen, die er auch gnadenlos "tötete". Bei Uli und Michael hat er sogar gelernt, echte Mäuse zu jagen - und auch zu fressen!

Am Anfang unserer Zucht bis etwa 1997 haben wir Taylor noch mit auf Ausstellungen genommen und ihn in der Hauskatzenklasse ausgestellt. Er war immer recht gut plaziert und wurde einmal sogar beste männliche Hauskatze. Ein anderes Mal bekam er einen Sonderpreis. Indem er sich jedes Mal schlechter beim Richten präsentierte, hat er uns deutlich gemacht, dass Ausstellungen nicht seine Welt sind, weshalb wir ihn dann schließlich Zuhause ließen.

Taylor
Taylor

Taylor war ein eher zurückhaltender Kater, sowohl fremden Menschen als auch seinen Mitkatzen gegenüber. Er wollte die meiste Zeit eigentlich nur in Ruhe gelassen werden und verhielt er sich eher unauffällig. Aber wenn er Streicheleinheiten brauchte, dann kam er ohne Rücksicht auf Verluste, um sich eine ausgiebige Schmuse-Session abzuholen. Dann sprang er nämlich auf den Schoß, legte sich auf ein Bein und krallte mit den Vorderpfoten wollüstig ins Knie, um dabei wie blöd zu schnurren! Besonders Michaels Knie wurden so von Taylor perforiert!

Im Januar 2002 wurde Taylor unsauber, pieselte in Schränke, Taschen und sogar die Spüle. Zunächst hielten wir alle es für Eifersucht auf Ulis bis dato gerade mal gut 2 Monate alten Sohn, denn schließlich hatten die Eltern nun weniger Zeit für Taylor. Aber das als "Protestpinkeln" interpretierte Benehmen ließ sich auch mit Bach-Blüten und verstärkter Zuwendung nicht verändern, so dass wir alle begannen, uns Gedanken über einen neuen Platz für Taylor zu machen. Aber dann verschlechterte sich Taylors körperlicher Zustand rapide, dieser ohnehin schon schlanke Kater magerte zusehends ab. Eine Blutuntersuchung ergab, dass er an Niereninsuffizienz litt...
Eine Spritze ließ ihn noch 3 schöne Tage erleben, in denen er relativ aktiv, schmerzfrei und gut gelaunt seinen Lieblingsbeschäftigungen nachging. Dann verließen ihn seine Kräfte aber extrem schnell, so dass Taylor am 12.3.2002 von seinen Leiden erlöst wurde.

Obwohl er schon geraume Zeit nicht mehr bei uns gelebt hat, hat uns sein Tod sehr getroffen. Wir haben unseren schwarzen Panther noch gut in Erinnerung und der Gedanke, dass er keine 8 Jahre alt wurde ist schon sehr bitter für uns. Es bleibt uns nur zu hoffen, dass sein Bruder Marlowe uns noch lange Freude machen wird. Die einzige Botschaft in seinem Tod ist: Liebe die Lebenden!
Taylor wurde bei Uli im Garten beerdigt - in einer von Michael extra gefertigten Holzkiste. Er hat sogar eine Grabplatte bekommen. Wir werden ihn alle nie vergessen!

Taylor

Taylor beim Abendbrot mit Michael

Taylor

Taylor in seinem Garten

© Stefan Groenveld, 2004