Smeralda's Somali und LaPerm Katzen
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Mrs. Chance of Smeraldas

Mrs. Chance of SmeraldasMrs. Chance wurde am 15.05.2007 geboren mitsamt einer Schwester und 3 Brüdern. Diese Süße, die von mir liebevoll Chansie (gesprochen: Tschänsi) gerufen wird, ist eine simple Hauskatze. Na ja, vielleicht nicht ganz so simpel, denn ihre Mutter ist eine langhaarige Dame in der tollen, hellen Farbe rot-silber gestromt, ihr Papa ist allerdings ein "stinknormaler" Hauskater in black-tabby mit reichlich weiß. ChanceEine Bekannte einer befreundeten Züchterin meinte diesen Wurf machen zu müssen, um mal Babys zu haben. Normalerweise ist das nicht unterstützenswert, klar, aber die Züchterin kannte mein Problem, dass ich mit nur einer Mädchenlinie bei den LaPerms (nämlich die über Bava) nicht besonders gut voran kommen würde. Also fragte sie mich, ob mich ein Hauskatzenmädchen, was sicher Langhaar trägt, vielleicht interessieren würde. Ich überlegte nicht lang und sah mir den Wurf an. Denn ein entscheidender Vorteil gegenüber dem Import eines LaPerm Mädchens aus dem Ausland war einfach, dass ich ein solches Kitten mit 12 Wochen kriegen konnte, eines aus dem Ausland würde immer mindestens 4 Monate alt sein. Bei meiner damals noch großen und somalihaltigen Katzenbande kam es schon vor, das auf Neulinge teilweise merkwürdig bis fies ablehnend reagiert wurde. Und je älter das Tier ist, um so schwerer ist das Einleben und akzeptiert werden. Folglich dachte ich, dass jede Woche positiv zählen würde. Nach den unschönen Erlebnissen mit Shining damals, die recht viel gemobbt wurde, weiß ich, dass die Harmonie im Katzenhaushalt das wichtigste ist. Und so sah ich diese Option mit der Langhaar tragenden Hauskatze als echte Chance an. Daher kommt auch der Name Mrs. Chance.

Mrs. Chance of SmeraldasNach dem ersten Besuch beim Wurf war ich schnell verliebt in dieses Würmchen, die sich auch - im Gegensatz zu ihrer Schwester - von mir hoch nehmen und streicheln ließ und sogar auch mal einen Schnurrer dabei abgab. Und schon war es beschlossen, dass genau dieses kleine "Farbwunder" bei uns einziehen sollte. Farbwunder, weil sie rot und schwarz und silbern und weiß ist - also auch farbgenetisch schonmal reichlich Möglichkeiten bietet. Außerdem ist sie Classic Tabby, also gestromt. Diese Zeichnung habe ich nicht unter meinen LaPerms, die sind alle Mackerel Tabby, also getigert. Viel mehr als das was man sieht kann man eh nicht sagen bei Chance, denn bis auf die Eltern ist ihr gesamter Stammbaum "unbekannt".

Chance hat ein super Sozialverhalten, was den anderen Katzen bei ihrem Einzug Aggressionen ziemlich unmöglich gemacht hat. Mrs. Chance of SmeraldasDann hat sie sich durch ihre unbekümmerte, sehr kittenhaft lustige Art schnell eingelebt. Sie ist selbstbewusst und sucht sich ihre Lieblinge aus. Bei den Menschen war das zunächst mal nicht ich, sie mochte meinen Mann viel viel lieber und der fand sie auch ganz toll. Bei den Katzen hat sie sich zunächst Uneda als ihre Spielkameradin ausgeguckt und die musste ständig herhalten, wenn Chansie toben und raufen wollte, was sie sich auch gerne und fast mütterlich gefallen ließ. Die Freundschaft der beiden hat aber Unedas Schwangerschaft nicht überstanden, was aber halb so schlimm war, denn Chance hat sich rechtzeitig neu orientiert und ganz doll mit Jungkater Bonnie angefreundet. Aber Chance ist ohnehin mit keinem Feind und spielt und kuschelt gerne mit jedem. Aber am allerliebsten noch immer mit Bonnie. Bei ihrem Wurf spielten die beiden mit den Kitten zusammen immer "Papa, Mama, Kind", Bonnie tat so, als wäre er der Vater der Kleinen und er und Chance haben sich geliebt, geputzt, bekuschelt....

Chance ist bei TICA registriert als "Domestic Shorthair". Domestics sind bei TICA das einzig erlaubte Outcross für die LaPerm Zucht. Ich habe auch ihre Eltern bei TICA registrieren lassen, damit ich nicht so viele "unbekannte" im Stammbaum ihrer Kitten stehen habe und auch, damit ich die Nachkommen aus dieser Linie früher bei TICA ausstellen kann.

Einmal hab' ich sie auch als "Household Pet Kitten" (Hauskatzenjungtier) bei TICA ausgestellt, mit wahnsinnigem Erfolg, denn sie bekam in allen 7 Ringen den 1. Platz gegen 2 Konkurrenten. Sie ist halt auch ein wunderhübsches buntes Mädchen!

Der Plan, sie mit Wapasha zu verpaaren und daraus ein gelocktes, langhaariges Mädchen zur Weiterzucht zu behalten, um eben an eine neue Mädchenlinie zu kommen, musste aus verschiedenen Gründen etwas früher in Angriff genommen werden. Einige Tage vor Chansies erstem Geburtstag kam ihr erster und einziger Wurf zur Welt, der D-Wurf. Da es in diesem Wurf 5 Jungs waren und kein Mädchen dabei, zerschlug sich die Hoffnung, so an eine neue LaPerm Mädchenlinie zu kommen. Aber nach der Trennung von meinem Mann, der Halbierung der Katzenzahl und der Aufgabe der Somalizucht ist es wohl doch wieder möglich ein neues laperm Mädchen zu importieren und auch hier zu integrieren. Somit ist es wohl nicht ganz so schlimm, dass der Wurf geschlechtlich daneben lag. Und mit Glück kommt einer der Söhne zum Zuchteinsatz.

Auf jeden Fall war der Wurf sehr fit und wuchs wie Unkraut, nicht zuletzt Dank Chansies unermüdlicher Mutterliebe, besonders auch in Form von reichlich und lange Milch. Ihr Silber hat sie stark vererbt bei dem Wurf, ansonsten hat sie sich sehr auf meine viel geliebte Farbe Rot eingeschossen. Schade, dass es nur Kater waren, ein rotes Mädchen hätte mir sehr sehr gut gefallen zum behalten.

Am 31.7.08 wurde Chance kastriert, aber nicht ohne vorher einen Ultraschall zu machen, weil sie doch sehr wohlgenährt aussah und wir alle den Verdacht hatten, dass ihr Freund Bonnie sie vielleicht heimlich gedeckt hat und sie trotz Pille schon wieder schwanger war. Dem war aber nicht so - Glück gehabt. Bei der Kastration trat dann Zutage, was diesen "schwangeren" Eindruck bei ihr verursachte, nämlich eine Zyste im linken Eierstock, etwa so groß wie eine dicke Kirsche. Na, dann war es ja gut, dass sie kastriert wurde und ich nicht noch einen Versuch mit ihr gestartet habe, ein Mädchen zu bekommen. Bonnie liebte sie auch nach der Kastration heiß und innig.....

Nach der Kastration habe ich ein neues Zuhause gesucht für Chance, was eine Weile dauerte, aber dann hat sich etwas ganz Tolles ergeben. Der Ex-Freund einer guten Freundin ist "durch Zufall" zu einem jungen Hauskatzenkater gekommen, sprich, er hat ihn gefunden. Nach dem Päppeln und langen Überlegeungen, hat er beschlossen, den kleinen schwarz-weißen Sammy zu behalten, aber er sollte nicht allein bleiben. Da Sammy auch keine Manieren hatte, schien die wirklich liebe und zivilisierte Chance optimal - und diese Annahme war dann auch richtig. Sammy ist etwa so alt wie Chances eigene Kinder und die beiden lieben sich inziwschen sehr. Sammy hat Chance bei der Eingewöhnung geholfen und Chance hat ihn dafür etwas "gemäßigt". Alex hat jetzt viel Spaß & Schmusesessions mit den beiden und kann sie auch beruhigt tagsüber alleine lassen. Danke, Alex, dass du Chance so einen schönen Platz gegeben hast!

© Stefan Groenveld, 2008