Smeralda's Somali und LaPerm Katzen
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Isanyati's BC Bavani-Mandala

Bavani-Mandala, genannt Bava, ist unsere erste Zuchtkätzin für die Rasse LaPerm. Sie ist eine der halblanghaarigen Vertreter dieser noch seltenen Rasse. Bava wurde am 26. Februar 2000 geboren, damals sah sie aus wie eine kleine schwarz-weiße Kuh. Da sie recht viel Weiß im Fell hat, hieß es zunächst, ihr Weißanteil wäre Harlekin. Als sie ihren ersten Championpunkt holen sollte, haben wir sie sicherheitshalber vorher noch zur Farbbestimmung gegeben. Die 2 kompetenten Richter entschieden sehr schnell, dass Bavas Fellfarbe als bicolour-black-tabby-white zu bezeichnen ist. Inzwischen hat sie übrigens noch mehr Spitznamen als "Kleine Kuh", gerne nennen wir sie Schäfchen oder rufen sie Bavalie, aber der passendste Name ist immer noch Lockemon!

LaPerms sind Katzen mit gelocktem oder gewelltem Fell, die Locken sind durch eine natürliche Mutation entstanden und nicht nur genetisch völlig anders als bei anderen Rex-Katzen. Das BC in Ihrem Namen steht für Born Curly, was bedeutet, dass sie schon gelockt zur Welt gekommen ist.

Bava im Februar 2001

Bava im Februar 2001

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Bava

Bava ist auf diesem Bild ungefähr vier Jahre alt

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Es gibt weltweit noch recht wenige LaPerm Züchter, es werden allerdings langsam aber stetig mehr, auch in Europa. Allerdings verwundert diese kleine Züchterzahl nicht, wenn man bedenkt, dass die LaPerm eine recht junge Rasse ist, die erst seit 1992 gezielt gezüchtet wird. Außerdem ist sie vielen Leuten noch unbekannt, in den meisten Katzenbüchern findet man sie nicht, was u.a. auch daran liegt, dass viele Katzenzuchtverbände die Rasse nicht anerkennen. Aber auch das wird sich jetzt immer mehr ändern, denn seit Mai 2003 ist die LaPerm von der TICA, einem großen amerikanischen Weltverband, voll anerkannt und hat Championstatus (sprich kann bei Ausstellungen dieses Verbandes Titel erringen). An der Anerkennung der LaPerm in der CFA (der zweite große amerikanische Zuchtverein) arbeiten die amerikanischen Züchter fieberhaft und auch die europäische FIFé (größter Dachverband der europäischen Katzenzuchtverbände) kam schon in Kontakt mit der LaPerm durch Aussteller dieser Rasse in den verschiedensten Ländern. Sehr lange wird man die Rasse also auch hier nicht mehr verleugnen können, was den Weg zur Anerkennung ebnet.

In Europa waren wir gerade mal die zweiten Züchter, die sich dieser tollen neuen Lockenrasse gewidmet haben. Die ersten Züchter, die auch Bava gezüchtet haben, haben leider schon wieder aufgehört mit der LaPerm Zucht.

Immerhin tut sich ein wenig was mit der LaPerm in Europa: Mitte 2001 hat eine Holländerin ihre erste Zucht-LaPerm importiert und im Juni 2002 ist eine schwangere LaPerm bei einem englischen Züchter eingezogen. Auch wir haben im August 2001 noch eine weitere LaPerm aus Amerika importiert: Shining! 2004 sieht es schon so aus, dass ich von einer Züchterin in Rußland, einer in Belgien und einer in Schweden weiß. In Holland und in Großbritannien haben die Leute sehr gute Arbeit geleistet und schon ein paar weitere Züchter mit in das "LaPerm Boot" geholt. Einige der Webseiten finden Sie bei unseren Freunden verlinkt. Und wir sind guter Dinge, dass nun nach bald 5 Jahren "Einsamkeit" bezüglich der deutschen LaPerm Zucht doch die ein oder andere Züchterin aus Deutschland sich der Rasse annimmt und man zusammen noch wesentlich mehr für diese wunderbare Rasse tun kann!

Aber zurück zu unserem Lockemon: Bava ist eine ganz liebe LaPerm, sie war von Anfang an sehr verspielt und aktiv, auch nach einigen Jahren macht sie gerne mal ein Nachlaufspielchen mit den jüngeren Katzen hier. Sie spielt allerdings auch problemlos mit sich allein, wenn ihr danach ist und keiner sonst mitmachen will. Anfangs brachte sie es sogar fertig, unsere älteren Katzen, die nicht mehr so gerne Herumjagen, zum Mitspielen und Nachlaufen zu bewegen, aber das hat nachgelassen - mit den Jungspunden toben ist einfacher und auch super! Grundsätzlich sollte eine LaPerm nicht allein gehalten werden und ihr Spielkamerad sollte schon von der aktiveren Sorte sein. Wir halten die Kombination von Somalis und LaPerms für absolut passend, wunderbar und empfehlenswert, was uns beide Rassen auch schon mehrfach bewiesen haben.

Die charakterliche Ähnlichkeit der beiden Rassen war für uns mit ein Grund, warum wir uns für die LaPerm entschieden haben. LaPerms sind auch sehr schmusebedürftig, lieben ihren Menschen und schmusen unheimlich gerne in Gesichtsnähe. Die Rasse, aber auch ganz besonders Bava, kann man schon als anhänglich bezeichen, aber nur in einem positiven Sinne, sie sind nicht übermäßig fordernd und lernen ihre Grenzen aber auch das Ergreifen von Gelegenheiten schnell. Bava steht gerne auf der Brust, wenn man sich hinlegt, um sich schön in alle Richtungen kraulen zu lassen. Legt man sich hin, kommt sie quasi aus dem Nichts schnell angelaufen, um sich den Brustplatz zu sichern ;-). Außerdem teilt sie einem mit, dass sie (weiter) gestreichelt werden möchte, indem sie ihren Kopf auffordernd unter die Hand schiebt - wer kann dazu schon nein sagen? Lesen Sie hier mehr über die Rasse LaPerm und ihre Eigenschaften und Besonderheiten!

Besonders interessant und schön ist das Gefühl des Fells an den Fingern. Im Gegensatz zu z.B. Devon-Rex-Katzen ist das LaPerm Fell nicht unbedingt seidig weich. Man kann es aber auch nicht als hart oder fest bezeichnen, es ist schon gar nicht borstig, drahtig oder unangenehm. Das LaPerm-Fell ist jedenfalls weicher, als es aussieht, von der Festigkeit her ist es doch ähnlich dem Fell der glatthaarigen Halblanghaarkatzen wie den Waldkatzen. Jedes Fell ist ein Unikat an Länge, Gefühl und Lockigkeit, was besonders offensichtlich war, als wir Shining bekamen, die doch ein anderes Fell als Bava hat. Die erste Berührung mit diesem speziellen LaPerm Fell ist einfach überraschend, wie vieles an dieser Rasse. Und es ist unheimlich angenehm, dieses Fell in alle Himmelsrichtungen zu wuscheln und zu kraulen, da man die Locken bzw. Wellen immer gut fühlen kann, während die Katze es genießt und sich mit lautem Schnurren bedankt. Dieses Kraulen ist übrigens auch die beste und einzig nötige Fellpflege bei LaPerms. Bava wurde noch nie gekämmt und verliert - wie eigentlich alle LaPerms - erstaunlich wenig Haare.

Bava im Februar 2001

Bava im Februar 2001

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Bava im Alter von 20 Wochen

Bava im Alter von 20 Wochen

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Bava am KratzbaumDer charakterliche und auch optische Zauber einer LaPerm ist aber nur unzureichend mit Worten zu beschreiben, auch auf Ausstellungen sieht man nur das Tier und nicht sein normales Verhalten. Gerade Bava hat schon länger genug von Ausstellungen, ist ängstlich und zeigt sich gar nicht mehr gerne. Da dies nicht typisch für die Rasse ist, zeigen wir sie besser gar nicht als ängstlich im Käfig kauernd. Immerhin hat sie es zum 2 Championtiteln gebracht: sie ist "normaler" Champion und TICA-Champion. Dabei werden wir es belassen. Leider zeigt Bava sich inzwischen auch Fremden bei uns Zuhause gegenüber nicht typisch LaPerm-alike, was wahrscheinlich unsere Schuld ist. Zu oft durften wildfremde in ihr Fell fassen, um zu wissen, wie sich eine LaPerm anfühlt - jetzt ist sie zwar zu sehen, wenn Besuch kommt, aber nimmt reißaus, wenn man nach ihr greift oder wenn sie merkt, dass es um sie geht. Schade eigentlich, denn das Wesen der LaPerm ist nicht scheu, sondern offenherzig und freundlich.

Bavas Eltern und Großeltern sind übrigens alle LaPerm Katzen, dadurch ist ihr Typ und Wesen schon etwas gefestigter. Da der Genpool der Rasse noch recht klein ist (was man sich gut vorstellen kann, wenn man bedenkt, dass die ganze Rasse Anfang der Achtziger aus EINER dominanten Mutation entstand), darf man in der Zucht noch bis 2010 mit "Outcross" arbeiten. "Outcross" heißt, dass eine LaPerm mit anderen genetisch und optisch passenden Katzen verpaart werden kann. Welche Rassen bzw. Katzen da erlaubt sind, ist von Land zu Land und von Verband zu Verband unterschiedlich. In Deutschland haben wir das Glück, durch unseren Zuchtverband RVDE keine Beschränkung auf bestimmte Rassen zu haben, außer den gesunden Menschenverstand, der z.B. andere Rexkatzen verbietet. Das erste Outcross haben wir bei der doch etwas zarten Bava mit einem Maine Coon gewagt, woraus unser I-Wurf entstand. Wie wir aber an den etwa ein Jahr alten Kitten gesehen haben, hat sich die länger durchgezüchtete Maine Coon erstaunlich stark durchgesetzt, sogar bei dem einzigen gelockten Kitten des Wurfes (Inner Smile). Alle I-Wurf-Kinder sind sehr groß geworden und haben auch mehr oder weniger Maine Coon Typ. Mit dieser Erfahrung im Kopf haben wir dann den geplanten Wurf von einem Neva-Masquarade-Kater abgesagt, vor allem die Fellmenge und Unterwolle hätten sicherlich Probleme gegeben...

BavaEher aus der Not heraus kam es dann für Bavas zweiten Wurf zu dem eigentlich für später geplanten Outcross mit unserem Somalikater Cougar. Bava hatte eine Zyste, die medikamentös gesprengt wurde und bei der sofort einsetzenden Rolligkeit sollte sie möglichst auch schon gedeckt werden. Da der geplante Kater zu weit weg war, musste also Cougar ran, so dass der L-Wurf komplett getickt wurde. Von Typ, Fell und Wesen her erwies sich die Somali als ein sehr passender Outcrosspartner, allerdings ist das Ticking auf den Locken gewöhnungsbedürftig.
Bavas dritter Wurf war ebenfalls ein Outcross, diesmal mit einem Türkisch Angora. Auch in diesem Wurf, dem P-Wurf, war nur ein gelocktes Kitten dabei, wieder ein Kater. Dennoch denke ich, war dies das beste Outcross, denn Charakter und Typ passten ganz gut zusammen und auch das Fell wurde beim gelockten Kater nicht so seidig wie bei seinen glatthaarigen Geschwistern, von denen einer locker als Türkisch Angora durchgehen würde. Die glatthaarigen Tiere schlagen anscheinend immer sehr nach dem Outcrosspartner...
Erst der vierte Wurf von Bava war eine Verpaarung mit einem LaPerm - denn zwischenzeitlich gab es in Holland einen guten, passenden Kater. Zwar hatte auch der Vater des R-Wurfes weiß, was wir eigentlich wegen Bavas hohem Weißanteil vermeiden wollten, aber er war rot-getigert, so dass wir bei den Mädchen nur Torbies bekommen würden, ein Vorteil. Außerdem gibt es nicht sooo viele LaPerm Kater in Europa, die Auswahl ist eher sehr klein... ;-) Zumindest brachte uns diese Verpaarung dann endlich das ersehnte gelockte Mädchen - sogar 2, wir durften wählen! Rayanne blieb zur Weiterzucht hier und Roxanne ging in die Nähe von München in die Zucht.
Bavas fünfter und letzter Wurf war von unserem Import-LaPerm Kater Freckles, auch sehr schöne Tiere (3 Points!) und erstmals war kein Glatthaariges dabei. Das einzige Mädchen, Uneda, blieb wieder hier und einer ihrer Brüder, Union-Jack, ging nach England in die Zucht.

Übrigens: Die Nachkommen aus einem Outcross bekommen laut Vereinbarung mit unserem Verein, dem RVDE, alle Experimentalstammbäume. Die gelockten Exemplare werden gleich der Rasse LaPerm zugeordnet, die Kitten ohne Locken heißen dann "LaPerm Glatthaar" und sind außer für die LaPerm Zucht mit einem Zuchtverbot belegt.

Bava ist übrigens (im Zuge der Tests an unseren Somalis) negativ getestet auf Partella Luxation (lockere Kniescheibe). Sie hat außerdem die Blutgruppe A. Und sie ist eine extrem liebevolle und fürsorgliche Mutter - was wir aber nicht beim Tierarzt haben testen lassen... ;-)))

Bava wurde im September 2006 kastriert und sie kann gerne für immer bei uns bleiben. Falls sich irgendwann ein schöner Platz für sie ergibt in einem weniger "katzengefüllten" Haushalt, wären wir allerdings auch "verhandlungsbereit". Aber so lange Bava sich hier gut fühlt, darf sie bleiben!

Ergänzung: Seit der Trennung lebt Bava bei meinem Mann zusammen mit ihrer heißgeliebten Tochter Rayanne und Marlowe. Ich hoffe, es geht ihr noch lange sehr gut dort!

Bavas Werdegang:

10.09.2000: Bavas erste Ausstellung und sie wird gleich nominiert für Best in Show in der Jugendklasse! Auch sonst wollen viele die seltene Lockenrasse mal bewundern und kommen speziell zu unserem Käfig. Bava ist leider etwas ängstlich, eine Eigenschaft, die auch später nicht weggehen wird, sie ist halt keine Showkatze....

30.11.2000: Bava wird das erste Mal rollig! Anscheinend hat sie sich bei Darleen "angesteckt", die die ganze letzte Woche rollig war.

09.12.2000: Auf Ausstellung schauen wir uns den Maine Coon Kater mal live an, der wahrscheinlich Vater von Bavas erstem Wurf wird. "Lenny" ist ein echter Prachtkerl, red-silver mit einem steinerweichenden Blick aus tollen Bernsteinaugen! Diese Kombination macht farblich bei den Kitten fast alles möglich und erfüllt uns vielleicht auch mal unseren Wunsch nach Torbies und Torties, die uns bei unserer Maine Coon Zucht immer verwährt blieben.

Ende Januar 2001: Bava ist sehr pünktlich, was ihre bisherigen Rolligkeiten angeht: Alle zweieinhalb Wochen legt sie wieder los. Da wir eine Ausnahmegenehmigung zum vorzeitigen Decken bekommen haben, haben wir sie vom 25. bis 29.01. zu Lenny (Ulando the Fabulous, siehe Eintrag vom 9.12.00) gebracht.

Bava mit Smile02.04.2001: Bava hat ihren ersten Wurf, unseren I-Wurf, zur Welt gebracht. Es war eine lange Geburt, aber schließlich verlief alles problemlos. Leider war nur ein gelockter Kater dabei, das wundervolle dreifarbige Girl und die beiden anderen Kater sind glatthaarig.

09.06.2001: Bava bekam ihre erste Pille überhaupt. Sie soll auch nur kurz auf Pille sein, und nur zur Sicherheit, falls einer unserer Jungkater hier schon unerwartet früh "kann". Im September diesen Jahres möchte ich Bava dann zu einem Neva Maskerade zum Decken bringen, sofern sie da schon wieder fit genug ist für den nächsten Wurf.

Sept. 2001: Bava wurde bereits das zweite Mal nach Absetzten der Pille rollig. Vom 3.bis 7.9. war sie bei Iwanka Nordlicht, einem Neva-Maskerade in blue-tabby-point. Jetzt können wir und hoffentlich auf den J-Wurf freuen!

13.9.2001: Donnerstag der 13.!?! Wir entdecken, dass Bava sich viel leckt, sie hat gelben Ausfluss aus der Scheide! Beim Ultraschall sehen wir, dass zumindest kein Eiter in der Gebärmutter zu sein scheint, aber trotzdem muss sie ein Antibiotikum bekommen. Das könnte den eventuell vorhandenen Föten schaden, aber Bavas Wohl hat natürlich Vorrang!!!

18.10.2001: Vor acht Tagen bemerkte ich wieder leicht rosa-gelben Ausfluss bei Bava, sie bekam wieder Antibiotika, die auch sofort Wirkung zeigten. Gestern hat sie die letzte Tablette davon bekommen und heute ist sie rollig geworden. Fein, es scheint noch alles zu "funktionieren" bei ihr. Aber gedeckt wird sie jetzt erstmal nicht - nicht nur wegen den Antibiotika.

03.11.2001: Bava wurde vor 3 Tagen schon wieder rollig - wohl aus Solidarität zu Shining, die zur Zeit gerade das erste Mal rollig ist. Da sich bereits Inner Smile für seine Mutter interessiert, haben wir mal schnell unsere Pläne geändert und Bava bekommt ab heute wieder die Pille. Dann wird der nächste LaPerm Wurf eben von Smile und Shining sein!

März 2002: Nach langem Überlegen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Bava nicht zu Iwanka zum Nachdecken gehen wird. Die glatthaarigen I-Wurf-Kitten sind fast ein Jahr alt und man kann sie fast schon als die besten Maine Coons, die wir je gezüchtet haben, bezeichnen. Auch Smile hat sich immer deutlicher in Richtung seines Vaters entwickelt, besonders sein Fell ist irgendwie nicht so geworden, wie wir hofften... Wenn man ehrlich ist, muss man sich eingestehen, dass die Verpaarung von Neva Masquarade x LaPerm die Rasse nirgendwo hin bringen wird. Und nur um Kitten zu haben und die Deckgebühr nicht zu verlieren wollen wir diesen Wurf dann doch nicht machen. Das nächste Outcross für Bava soll ein cremefarbener Türke werden. Aber bis dahin wird es wohl eher nächstes Jahr!

1. August 2002: Bava tut so als hätte sie Babys, jammert, will Aufmerksamkeit und führt uns zu "ihrer" Höhle. Tut sie das aus Solidarität mit Darleen, die gerade Babys hat? Nein...leider nicht. Sie hat wieder gelben fetten Ausfluss aus der Scheide. Das heißt: 10 Tage Antibiotikum und auch Pille absetzten... Mal sehen, was das noch wird!

28. August 2002: Großer Besuch in der Tierklinik. Bava beleckt sich schon wieder häufig, ich fürchte bereits eine richtig fette Gebärmutterentzündung. Aber der sehr erfahrene Arzt vermutet schon aus Bavas Werdegang, den ich ihm aufgeschrieben habe, dass sie eine Zyste hat - die er dann auch später im Ultraschall findet. Ultraschall und Bluttest ergeben auch, dass Bava sicher keine Gebärmutterentzündung hat, aber wohl eine leichte Blasenentzündung, zumindest sieht man im Schall Blut in der Blase. Da das letzte Antibiotikum noch nicht lange her ist, versuchen wir es wegen der Blasenentzündung mit Baypamun, die Zyste wird medikamentös gesprengt. Bava soll dann unbedingt bei der nächsten Rolligkeit gedeckt werden - und die beginnt kurz nachdem wir vom Tierarzt wieder Zuhause sind. Also erstmal nichts mit dem Türkisch Angora, der ist zu weit weg und wir haben keine Zeit, dahin zu fahren....

29. August 2002: Jetzt habe ich 24 Stunden hin und her überlegt, welchen Kater ich nehmen soll von unseren dreien. Single schied schnell gegen Cougar aus, denn unser kleiner Schwede ist sicher von Typ, Größe und Wesen das bessere Outcross für die LaPerm. Aber noch haben wir ja auch die Möglichkeit der Rückverpaarung auf Bavas Sohn Smile... Aus den verschiedensten Gründen habe ich mich dann nach langem Hin und Her für Smile entschieden, aber das Schicksal wollte es anders: Smile verkroch sich in einer Höhle und ich bekam ihn weder mit Tricks noch mit Gewalt daraus. Als ich schonmal den Kennel öffnete, um bereit zu sein, falls ich Smile doch aus der Höhle bekommen hätte, war binnen 5 Sekunden Cougar drin. Dies deutete ich als Wink des Schicksals, so dass nun Cougar bei Bava ist. Aber es sieht so aus, als wollte Bava Cougar nun gar nicht... auch sein Interesse ist eher gering.... Abwarten!

25. September 2002: Wie bei Singles erstem Wurf mit Darleen hat sich zwar weder sicht- noch hörbar irgendwas getan zwischen Cougar und Bava - aber wie es auch passiert ist: Bava ist trächtig. Cougar muss sie am ersten Tag gleich gedeckt haben, also ist der errechnete Geburtstermin der 1. November. Zugenommen hat sich auch schon...

03. November 2002: Am späten Abend brachte Bava -wahrscheinlich Dank Pulsatilla Globuli- recht zügig ihren L-Wurf zur Welt: ein (natürlich!) glatthaariges Mädchen in chocolate-ticked-tabby/white und zwei gelockte Kater in black-ticked-tabby, einer mit, der andere ohne weiß.

12. Januar 2003: Ab heute bekommt Bava wieder die Pille, vor 2 Wochen war sie das erste Mal rollig nach dem Wurf. Wenn es nicht wieder Probleme mit Ausfluss und Zysten gibt, dann wird sie erst 2004 wieder einen Wurf haben.

16. Juli 2003: Zwar gab es keine Probleme mit Ausfluss oder so, aber andere Probleme führten dazu, dass Bava nun doch schon wieder gedeckt ist. Die inzwischen schon eine Ewigkeit geplante Deckung von einem Türkisch Angora Kater (Farbe: creme-mackerel-tabby) musste nun wegen bevorstehender Kastration des Katers mal endlich angegangen werden! Gestern bin ich mit Bava lustige 600km in den Hundsrück gefahren in die TA-Cattery Rüya Bala´dan von Frau Moog. An der Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Frau Moog bedanken, dass sie diese Verpaarung zulässt, denn oft gibt es dann mit Züchterkollegen richtig Ärger. Allerdings völlig zu unrecht, denn wie bereits weiter oben erwähnt, werden alle Kitten LaPerm Stammbäume bekommen, und es entsteht keine Gefahr der Vermischung für die Outcrossrasse! Jedenfalls wollte ich Bava, die schon ein paar Tage rollig war, eigentlich länger dort lassen, aber der Kater (Mithras von Kediland) deckte sie recht zügig und wohl auch mehrfach die Nacht und am folgenden auch Morgen noch, so dass ich meine Süße schon bei meiner heutigen Heimfahrt wieder mitgenommen habe. Ich habe beide Elternteile um Mädchen gebeten (denn es können nur Torbies und Torties werden - my favourite!) und speziell Bava um ein Gelocktes!!!

20. September 2003: Heute brachte Bava den P-Wurf zur Welt, ein hübscher bunter Wurf - mit wie immer nur einem Mädchen ohne Locken dabei! Trotzdem freuen wir uns über die Kleinen und auf deren Entwicklung.

8. August 2004: Am heißesten Tag des Jahres holen wir Bava aus Holland vom Deckkater ab und verbringen gute 900 km im Auto. Aber immerhin haben wir uns eine Fahrt gespart, da die Katerbesitzer vom Urlaub in Polen nach Hause kamen und die frisch rollige Bava so prima mitnehmen konnten. Da unsere Bavaline sich gut mit Thor (Tari Cats BC C'est Extraordinaire) verstand und sich mehrfach von ihm decken ließ, wird das recht sicher geklappt haben.

1. September 2004: Nach zu frühem Anschauen der Zitzen war ich nun mehrfach verunsichert, ob Bava nun schwanger ist, weshalb ich schließlich bis heute gewartet habe, um einen alles entscheidenden Blick zu tun: Bava ist definitiv schwanger.

5. Oktober 2004: Bava gebar problemlos den R-Wurf und schenkte uns endlich mal ordentlich Mädchen - von den 3 Girls sind 2 gelockt. Außerdem zeigte sie uns, dass sie Points trägt, das dritte Mädel ist schneeweiß geboren. Und der Lockenkater dieses Viererwurfes ist ein echter Wonneproppen. Danke Bava. Mal sehen, welche Tochter bei uns bleiben wird...

17. Oktober 2004: Heute bekam Bava zu ihrem Wurf noch 2 Babies dazu: 2 Maine Coon Frühchen, ein Kater und eine Katze, die eigentlich erst in einer knappen Woche zur Welt kommen sollten. Bava hat sie sofort angenommen und erstmal ordentlich abgeleckt. Sie sind sehr winzig mit 50 g, ich hoffe, wir bekommen sie mit vereinten Kräften durch, das wird nicht einfach. Jetzt werde ich sie erstmal per Hand füttern, bis sie kräftig genug sind, gut bei Bava zu säugen. Bava und die 5 mal so großen Geschwister werden Nestwärme spenden.

8. Juli 2005: Heute kam Bava mit Freckles zusammen - und schon nach einer knappen halben Stunde ging es zur Sache! Die beiden Verstehen sich gut und ich hoffe, dass diese Affaire tolle Früchte tragen wird!

13. September 2005: Wow, und ob das Früchte getragen hat!!! Der U-Wurf besteht aus 5 gelockten Kitten! Es ist unser Wunschmädchen und noch 4 tolle Kater als Zugabe! 3 Kitten haben Points und wir sind gespannt auf deren Entwicklung! Was will man mehr?

12. Januar 2006: Bava war beim Zahntierarzt, weil sie schon wieder dunkle Flecken auf den Zähnen hatte. Diesmal waren wir allerdings beim Spezialisten, denn die letzte Behandlung vor anderthalb Jahren war teuer und nicht sehr effektiv. Bava bekam Füllungen für 2 Neck-liasions - eine Zahnerkrankung, bei der Füllungen nichts nützen. Der Tierzahnarzt befand, dass man im Laufe des Jahres mal eine Zahnsanierung anstreben sollte. Grundsätzlich wären die Zähne aber einfach nur sehr stark belegt, was die dunklen Stellen verursacht. Da war ich doch schon beruhigt.

31. August 2006: Heute hat Dr. Fahrenkrug Bavas Gebiss saniert. Jetzt hat sie 3 Zähne weniger (okay, einer war nur ein kleiner von vorne) und ihre Zähne strahlen, die Belege sind weg. Die Behandlung selbst war nicht so schön mit anzusehen und zu riechen (Zahnfleisch veröden.... würg). Leider hat Bava wohl auch etwas viel Narkose bekommen und erstmal einen Atemstillstand gehabt, was nur mich wirklich beunruhigte, die Tierärzte blieben alle cool - kommt öfters vor... Jedenfalls ist es jetzt hoffentlich eine ganze Weile wirklich gut mit ihren Zähnen und sie bleiben sauber.

13. September 2006: Es ist vollbracht! Schon lange wussten wir, dass Bava keinen Wurf mehr haben sollte, 5 sind mehr als genug und 4 Kitten von ihr sind in der Zucht. Trotzdem haben wir uns erst jetzt zu ihrer Kastartion durchringen können. Bei unserer Haus- und Hof-Tierärztin Dr. Felgentreu hat sie alles gut überstanden, auch die Narkose. Morgen ist sie dann sicher wieder besser drauf und kann ihr Kastartenleben genießen.

         

Hier noch weitere Bilder von Isanyati's Bavani-Mandala, die einen Einblick über ihre Entwicklung geben.

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Bava mit 5 Monaten

Bava mit 5 Monaten

Bava im Oktober 2000

Bava im Oktober 2000

Bava im Februar 2001

Bava im Februar 2001 mit einem Jahr

Auf diesen Bildern ist Bava noch sehr jung und sieht noch recht kurzhaarig aus. Das liegt daran, dass LaPerm Kitten in den ersten drei Lebensmonaten meistens ihr Fell komplett oder auch nur teilweise verlieren (sog. Kahlphase). Aber es wächst schnell und noch lockiger wieder nach ...

Bava im April 2000

Bava im April '00

Bava im Alter von 20 WochenBava im Alter von 6 Wochen

Bava im Alter von 20 WochenBava im Mai '00

Bava im Februar 2001

Bava ist fast genau ein Jahr alt

BavaBava ist auf dem Bild oben und den Bildern rechts vier Jahre alt und putzt genüsslich ihr Fell...

Bava Bava

© Stefan Groenveld, 2004